US-Bank Bericht: Citigroup verhandelt über Verkauf von Geschäften in Russland

Das Institut führt einem Bericht zufolge Gespräche mit dem russischen Mitbewerber Expobank. Diese seien bereits weit fortgeschritten.

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Das Unternehmen will dem Bericht zufolge seine Geschäfte in Russland veräußern. Quelle: dpa

Die US-Großbank Citigroup will sich von Geschäften in Russland trennen, berichtet Reuters unter Berufung auf Insider. Die US-Bank verhandele mit dem russischen Geldhaus Expobank über den Verkauf eines Teils ihrer Russlandgeschäfte, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur am Freitag.

Die Gespräche seien schon fortgeschritten und es soll bereits um die Preisfrage gehen. Igor Kim, Mehrheitsgesellschafter der Expobank, wolle das Investmentgeschäft ausbauen und sich die Kunden von sanktionierten russischen Banken holen. Citigroup und Expobank wollten die Informationen auf Reuters-Anfrage nicht kommentieren.

Auch der Versicherer Reso-Garantia und Rosbank, die dem Oligarchen Wladimir Potanin gehört, seien an einem Kauf interessiert, berichtete die „Financial Times“. Ein Unternehmen aus dem Umfeld Potanins übernahm im Mai das Russlandgeschäft der französischen Großbank Societe General.

Citigroup-Chefin Jane Fraser hatte bereits im vergangenen Jahr entschieden, sich vom Privatkundengeschäft in Russland zu trennen. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im März stellte Citigroup die Neugeschäfte in Russland ein.

Mehr: „Was mir den Schlaf raubt, ist die Sorge vor Cyberangriffen“ – Citi-Chefin Fraser warnt vor Kriegsfolgen

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