Der US-Bank Wells Fargo droht neues Ungemach: Diverse Behörden haben das Verhalten des Geldhauses im Zusammenhang mit staatlichen Wohnraumförderungsprogrammen für Kunden mit einem niedrigen Einkommen unter die Lupe genommen, wie das Finanzinstitut mitteilte. Zudem habe Wells Fargo acht Millionen Dollar zur Entschädigung von Kreditnehmern zurückgestellt, denen unter einem Programm des Finanzministeriums Änderungen bei Hypothekendarlehen zugestanden hätten.
Wells Fargo war erst in dieser Woche im Zusammenhang mit Immobilienkrediten kurz vor der Finanzkrise eine Strafe von 2,09 Milliarden Dollar aufgebrummt worden. Das US-Justizministerium wirft dem in San Francisco ansässigen Geldhaus vor, bei der Erteilung der Darlehen wissentlich über falsche Einkommensinformationen der Kreditnehmer hinweggesehen zu haben.
Wells Fargo hatte im April eine Strafe von einer Milliarde Dollar wegen verschiedener Vergehen im Geschäft mit Baudarlehen und Autoversicherungen gezahlt.