
„Ich glaube, dass die großen Spieler am Markt wissen, dass wir auch mit Blick auf unsere deutlich größeren europäischen Wettbewerber Handlungsdruck haben. Das deutsche Kreditgewerbe muss rentabler werden“, sagte Herbert Walter, Chef der Dresdner Bank, im Gespräch mit der WirtschaftsWoche.
„Allianz und Dresdner Bank wollen eine aktive Rolle in der anstehenden Konsolidierung spielen. Selbstverständlich arbeiten wir hier eng zusammen. Wie Sie wissen, sind wir dabei, das Privat- und Firmenkundengeschäft als Tochterbank zu etablieren. Das schafft Flexibilität. Jeder lotet aus, welche Chancen der Markt bietet. Dazu sind wir unseren Aktionären gegenüber verpflichtet. Wir sind ihnen aber auch schuldig, dies ohne Hast zu tun.“
Walter verweist darauf, dass Fusionen aber nicht nur in Deutschland notwendig sind, sondern die deutschen Banken auch europäische Institute im Blick haben müssen. „Wegen der fortschreitenden Integration wachsen immer mehr Wettbewerber in eine europäische Dimension hinein. Wer durch Zusammenschlüsse größer werden will, muss deshalb auch Europa im Blick haben.“