Reuters BERLIN. Die Beschäftigten hätten 2002 insgesamt 1,684 Milliarden bezahlte Überstunden gemacht und damit 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr, berichtete die Zeitung „Die Welt“ vorab aus ihrer Dienstagausgabe unter Berufung auf Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg. Es handele sich um den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Hauptursache für diese Entwicklung sei die anhaltende Konjunkturkrise. Auch die wachsende Nutzung von Arbeitszeitkonten habe zu dem Rückgang beigetragen.
Im Durchschnitt entfielen dem Bericht zufolge auf jeden Beschäftigten im zu Ende gehenden Jahr rund 49 bezahlte Überstunden. Während die Mehrarbeit im Westen in den vergangenen zehn Jahren etwa konstant geblieben sei, habe es im Osten einen Rückgang um 31 Prozent gegeben.