Chefwechsel bei RWE Der neue Weg des Peter Terium

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Aus dem Schneider

Der große Mentor des Holländers ist RWE-Aufsichtsratschef Manfred Schneider. Der machte kräftig Druck, um seinen Favoriten gegen den scharfen Chef-Konkurrenten Schmitz durchzu-drücken. Sogar mit Rücktritt soll Schneider gedroht haben. Das hätte RWE in eine Führungskrise gestürzt, die schließlich mit einem Kompromiss abgewendet wurde: Terium wird Vorstandschef, Schmitz sein starker Stellvertreter, der das Deutschland-Geschäft verantwortet. Schon munkeln RWE-Insider von einer heimlichen Doppelspitze.

Viele trauen dieser Konstellation nicht viel zu. Denn Schmitz ist ein Mann der Kommunen und Gewerkschaften, weil er eher dazu neigt, Standorte zu erhalten, statt renditeorientiert Sanierungsschnitte einzuleiten wie die Fraktion um Schneider und Terium. Teriums heftigster Gegenspieler dürfte daher Frank Bsirske werden, Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und zugleich Vize von Schneider im Aufsichtsrat. Bsirske hätte lieber Schmitz auf dem RWE-Chefsessel gesehen.

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