Chronik Erfolgreiche Genossen

Die Geschichte der Edeka.

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um 1850 Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch gründen die Genossenschaftsbewegung. 1898 Als Reaktion auf den Erfolg von Warenhäusern wie Hertie und Karstadt sowie Filialisten wie Tengelmann gründet der Berliner Kaufmann Fritz Borrmann mit 20 anderen die „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin“ (kurz: E.d.K.), den Vorläufer der heutigen Edeka-Gruppe. 1907 13 Einkaufsgenossenschaften fusionieren zum „Verband deutscher kaufmännischer Genossenschaften“, dem heutigen Edeka-Verband. Er wird Interessenvertreter der selbstständigen Kolonialwarenhändler. Am 25. November gründen die Kolonialwarenhändler die „Zentraleinkaufsgenossenschaft des Verbandes deutscher kaufmännischer Genossenschaften eGmbH“ – die heutige Edeka Zentrale – als zentrale Warenbeschaffungsstelle. 1911 Umbenennung der Gruppe in „EdK“ als Voraussetzung für die Verwendung eines einheitlichen Markenzeichens und für die einheitliche Gemeinschaftswerbung. 1914 Gründung der Edekabank zur finanziellen Unterstützung der Genossenschaften und Einzelhändler. 1921 Umbenennung des Verbandes deutscher kaufmännischer Genossenschaften e.V. in Edeka Verband deutscher kaufmännischer Genossenschaften e.V. 1923 Die Edeka übernimmt die Zentralverrechnung für die 578 angeschlossenen Genossenschaften. Die Edeka-Kundenzeitschrift „Die Kluge Hausfrau“ (heute: „Journal für perfektes Haushalten“) erscheint erstmals. 1936 Nach einem längeren Machtkampf mit der nationalsozialistischen Agrarorganisation „Reichsnährstand“ muss sich die Edeka-Gruppe einschneidenden Regulierungen beugen. 1945 Mit der Teilung Deutschlands sinkt die Zahl der Edeka-Genossenschaften von 525 auf 120 in den Westzonen. In Hamburg errichtet die Gruppe eine zweite Hauptgeschäftsstelle. 1950 Die Zahl der Edeka-Genossenschaften liegt wieder bei 225, der Gesamtumsatz bei rund 1,2 Milliarden Mark. 1954 Die ersten Edeka-Geschäfte führen die Selbstbedienung ein. 1957 Die ersten Kaufleute erweitern ihr Sortiment um Waren abseits von Lebensmitteln. 1965 Das „E“ in Blockform löst die Schleife als Markenzeichen ab. 1967 Die Preisbindung im Handel endet. Das Nettosystem ersetzt die Rabattmarken. Die ersten Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser entstehen. 1972 Edeka gliedert das operative Warengeschäft aus den Genossenschaften aus und gründet Regionalgesellschaften. Die Edeka Zentrale und die Edekabank werden Aktiengesellschaften. 1982 Die Zusammenarbeit mit der AVA Allgemeine Handelsgesellschaft der Verbraucher beginnt. Das Unternehmen mit Sitz in Bielefeld betreibt unter anderem großflächige Marktkauf-Supermärkte, Baumärkte und die Optikerkette Krane. 1989 Nach dem Mauerfall übernimmt Edeka die HO-Märkte in den neuen Bundesländern. 1992 In den neuen Bundesländern sind Edeka und ihre Kooperationspartner mit einem Einzelhandelsumsatz von 5,5 Milliarden Mark Marktführer. Sie beteiligt sich mit 32,63 Prozent an der AVA. 1993 Der Anteil an der AVA steigt auf knapp 50 Prozent. 1998 Aufbau einer Überkreuzbeteiligung an der österreichischen Adeg-Gruppe. 2001 Die Edeka Zentrale AG wird eine Kommanditgesellschaft. Die Gruppe gibt sich zentrale Führungsgremien. Aus den zwölf regionalen Großhandelsgesellschaften werden sieben. 2002 Die Edeka Zentrale übernimmt ein Drittel der Edeka Danmark. 2004 Die Edeka-Gruppe steigt ins Sportsponsoring ein und wird Pate des gelben Trikots bei der Deutschland Tour 2004. 2005 Die Edeka Zentrale kündigt einen Squeeze-out der AVA an und tritt der internationalen Einkaufsallianz Alidis bei. Sie übernimmt die Spar Handels AG und den Discounter Netto.

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