Daimler Wie Mercedes seinen Glanz zurückbekam

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5. Kooperationen

Jahrelang suchte Zetsche nach einem geeigneten Partner, vor allem für das Kleinwagengeschäft. Im margenschwächeren Klein- und Kompaktwagensegment müssen die Schwaben auf Technik eines größeren Partners zurückgreifen, um mit den Autos Geld zu verdienen. Im April kam der Durchbruch: Daimler und Renault kündigten an, durch gemeinsame Motoren und die Zusammenarbeit bei Entwicklung, Einkauf und Produktion Milliarden zu sparen. Auch beim  Elektroauto wird zusammengearbeitet: Renault soll für einen gemeinsamen Kleinwagen die Motoren liefern, Daimler die die Batterien.

Wie viel Mercedes wirklich sparen kann, wie gut die völlig neu designte A- und B-Klasse bei den Kunden ankommen und ob der Deal mit Renault nicht doch das Image der Marke Mercedes gefährdet, muss sich erst noch herausstellen.

Bei einer Image-gefährdenden Kooperation in den USA zog Daimler in diesen Tagen den Stecker: Aus dem viertürigen US-Smart, den der amerikanische Autohändler Penske auf den Markt bringen wollte, wird nichts. Der Smart wäre ein eilig umgebauter Nissan Micra gewesen. Daimler hat nicht nur diese Bastellösung beerdigt, sondern auch den Smart-Vertrieb durch Penske in den USA. Künftig werden die Kleinstwagen von amerikanischen Mercedes-Händlern verkauft.

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