Deutsche Börse Wachstum aus eigener Kraft

Das Scheitern der geplanten Fusion mit der Euronext sei zwar ein Rückschlag für Europa, nicht aber für die Deutsche Börse als Unternehmen, gibt sich Börsen-Chef Reto Francioni zuversichtlich. Die Deutsche Börse will auch ohne die Mehrländerbörse weiter wachsen.

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Die Deutsche Börse bleibt vorerst allein. Foto: Archiv

HB FRANKFURT. Nach dem Rekordjahr 2006 wolle Deutsche Börse ihre Preisstrategie dazu einsetzen, mehr Liquidität an den Markt zu bringen. Übernahmen sehe er skeptisch, sagte der Vorstandsvorsitzende im Interview mit der „Börsen-Zeitung“. In Europa seien „Kooperationen wesentlich Erfolg versprechender als Versuche, dem anderen die Liquidität wegzunehmen“. „Wir können feststellen, dass wir - auch in diesem Jahr - aus eigener Kraft überdurchschnittlich gewachsen sind“, sagte Francioni. Wir sind so aufgestellt, dass wir auch zukünftig aus eigener Kraft wachsen können und auch weiter wachsen werden.“ Dabei sei organisches ebenso wie externes Wachstum möglich. Zum erwarteten Zusammenschluss von Euronext mit der New Yorker Nyse sagte Francioni: „Für mich handelt es sich bei der Nyse Euronext nicht um die größte Börse der Welt, sondern um die größte Börsenholding. Die Märkte sind getrennt und lokal. Euronext steht in Europa immer noch allein da.“ Die vom Finanzplatz Paris dominierte Euronext und die New York Stock Exchange (Nyse) stehen vor einem Zusammenschluss im Volumen von rund 14 Milliarden Dollar. Die Deutsche Börse war mit ihrer Gegenofferte für Euronext nicht zum Zuge gekommen.

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