Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia will in den schwedischen Markt einsteigen. Man biete für den Konkurrenten Victoria Park insgesamt knapp 9,6 Milliarden schwedische Kronen (rund 900 Mio Euro) in bar, teilte das Dax-Unternehmen am Donnerstag in Bochum mit. Der Kauf werde vorerst über Kredite finanziert.
Im Zusammenhang mit dem Zukauf füllt Vonovia seine Kassen mit einer Kapitalerhöhung auf, wie der Aufsichtsrat am Abend beschloss. Damit sollen brutto bis zu eine Milliarde Euro zufließen. Die neuen Aktien werden ausschließlich institutionellen Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung mittels eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) angeboten.
Die Annahmefrist für das Gebot an die Victoria-Park-Aktionäre soll voraussichtlich um den 25. Mai beginnen und um den 18. Juni enden. Vonovia erwartet, dass das Geschäft bis Ende Juni abgeschlossen ist.
Nach zwei Übernahmen in Österreich und einer Partnerschaft in Frankreich ist dies der nächste Schritt der Bochumer in einen ausländischen Markt. Schweden habe starke Ähnlichkeiten mit dem deutschen Kernmarkt und sei Teil einer internationalen Expansionsstrategie, hieß es.