
Air Berlin kann die umstrittenen Gemeinschaftsflüge mit dem Hauptaktionär Etihad aus Abu Dhabi wahrscheinlich fortführen. Nach Informationen der WirtschaftsWoche gibt es klare Anzeichen für eine vorläufige Genehmigung von Verkehrsminister Alexander Dobrindt, dass Etihad zumindest den größten Teil der von Air Berlin geflogenen Strecken weiter als eigene Flüge verkaufen darf.
Wie die WirtschaftsWoche aus Regierungskreisen erfuhr, könnten die für die nächsten Tage angekündigten Verhandlungen über eine Neuregelung der Flugrechte zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten schon bald zu einer vorläufigen Einigung führen. Dies würde eine Fortführung der Gemeinschaftsflüge erlauben. An den Verhandlungen nehmen auf deutscher Seite neben Vertretern des deutschen Verkehrsministeriums auch Vertreter des Auswärtigen Amts und des Wirtschaftsministeriums teil.
Das Verkehrsministerium wollte das sogenannte Code-Share zwischen Air Berlin und Etihad ab Ende Oktober weitgehend untersagen, weil es gegen das geltende Verkehrsrechtsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten verstößt.