Allianz, Richemont, BVB Die Quartalszahlen des Tages

Quartalsberichte: LEG, Allianz, Richemont Quelle: dpa

Die Allianz sieht sich auf Kurs zu einem operativen Jahresgewinn von mehr als elf Milliarden Euro. Beim Luxusgüterhersteller Richemont stiegen die Verkäufe. Die Quartalszahlen des Tages im Schnelldurchlauf.

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Zahlreiche Firmen veröffentlichen dieser Tage ihre aktuelle Quartalsbilanz. Es folgt in Kurzform ein Überblick über einige Ergebnisse vom Freitag:

Geringere Katastrophenschäden bescheren Allianz Gewinnsprung
Europas größter Versicherer Allianz hat ein Jahr nach der schweren Hurrikan-Serie in den USA im Sommer wieder deutlich mehr verdient. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Überschuss von 1,9 Milliarden Euro und damit fast ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Freitag in München mitteilte. Der operative Gewinn legte um gut ein Fünftel auf knapp 3 Milliarden Euro zu. Damit übertraf die Allianz auch die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit einem geringeren Anstieg gerechnet hatten.
Allianz-Chef Oliver Bäte sieht den Konzern damit auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn von 10,6 bis 11,6 Milliarden Euro zu erreichen. Finanzchef Giulio Terzariol hatte im Sommer die Hoffnung geschürt, dass der Versicherer in der oberen Hälfte der Zielspanne landen könnte. Diese Einschätzung wiederholte die Allianz am Morgen zunächst jedoch nicht.

Onlinehandel treibt Verkäufe beim Luxusgüterkonzern Richemont an
Die Wette des Luxusgüterherstellers Richemont auf das Online-Geschäft macht sich bezahlt. Im ersten Halbjahr 2018/19 (per 30.September) stiegen die Verkäufe dank anhaltend guter Nachfrage vor allem nach Schmuck aus Asien, Europa und Amerika und der Konsolidierung der Internet-Verkaufsplattformen Yoox-Net-A-Porter und Watchfinder um 24 Prozent auf 6,81 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Der Gewinn des Herstellers von Cartier-Schmuck und Uhren sowie Zeitmessern der Marken A. Lange & Söhne, Baume & Mercier und IWC fiel mit 2,253 Milliarden Franken um 131 Prozent höher aus als im Vorjahr. Maßgeblich dazu beigetragen habe ein Sondergewinn von 1,378 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Übernahme des Internet-Portals Yoox-Net-A-Porter. Ohne Sondergewinn verblieben dem Genfer Konzern ein Überschuss von 875 Millionen Euro nach 974 Millionen Euro im Jahr zuvor.

IT-Firma S&T hebt Ergebnisprognose an
Das IT-Unternehmen hebt nach einem Gewinnsprung im dritten Quartal und wegen eines starken Auftragsbestands seine Prognose für 2018 an. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll bei mindestens 88 Millionen Euro statt der zuvor erwarteten mindestens 80 Millionen Euro liegen. Im dritten Quartal kletterte das Ebitda um 33 Prozent auf 57,2 Millionen Euro.

Immobilienfirma LEG profitiert von höheren Mieten
Höhere Mieten lassen bei der Düsseldorfer Immobilienfirma die Kassen klingeln. Das Unternehmen steigerte sein operatives Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO I) in den ersten drei Quartalen um sieben Prozent auf 242,2 Millionen Euro.

Rhön-Klinikum legt kräftig zu
Der Klinikbetreiber hat in den ersten neun Monaten kräftig zugelegt. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg um gut 32 Prozent auf 102,5 Millionen Euro. Der Vorstand bekräftigte die Jahresziele.

BVB-Umsatz bricht wegen fehlender Spielerverkäufe ein
Der Gewinn des Fußballclubs ist im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 auf 5,1 Millionen Euro von zuvor 52,6 Millionen Euro eingebrochen. Aufgrund weniger Spielerverkäufe fiel der Umsatz auf 132,1 von zuvor 224,8 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Transfer von Ousmane Dembele zum FC Barcelona noch die Erlöse in die Höhe getrieben.

UV-Technik-Spezialist Dr. Hönle übertrifft Prognose
Der Spezialist für UV-Technologie hat seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2017/18 (Ende September) übertroffen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liege zwischen 30,5 und 31,5 (2016/17: 15,2) Millionen Euro und hat sich damit mehr als verdoppelt. Die Zielmarke lag bei 26 bis 30 Millionen Euro.

Monte dei Paschi macht 91 Millionen Euro Gewinn
Die italienische Bank hat im dritten Quartal einen Gewinn von 91 Millionen Euro erzielt. Einsparungen hätten geholfen, rückläufige Einnahmen abzufedern.

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