




Nach 4,6 Millionen Euro im Jahr 2013 fuhr der ADAC e.V. im Krisenjahr einen Nettogewinn von 16,9 Millionen Euro ein, berichtet die WirtschaftsWoche. Das geht aus dem noch vertraulichen Jahresabschluss des Vereins hervor, der dem Magazin vorliegt. Das Eigenkapital stieg 2014 von 1,062 auf 1,079 Milliarden Euro, das Anlagevermögen sogar um 143 Millionen auf 2,273 Milliarden Euro. Der Abschluss umfasst nur den Bundesverband, die 18 Regionalclubs sind nicht eingerechnet. Ein Sprecher von ADAC-Präsident August Markl wollte die Zahlen auf Anfrage nicht kommentieren.
Ein wesentlicher Faktor für die glänzende wirtschaftliche Lage sind die sprudelnden Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen. So hat der ADAC trotz der Krise nur 18.956 Mitglieder verloren, genau ein Promille aller 18,92 Millionen Mitglieder. Weil der ADAC seine Beiträge ab 2014 erhöht hatte, stiegen die Einnahmen trotz minimal gesunkener Mitgliederzahl um 66,3 Millionen auf 724,8 Millionen Euro, ein Plus von zehn Prozent.
Auch die Geschäfte der kommerziellen Töchter, die in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH (BuW) gebündelt sind, liefen wieder glänzend. 2014 führte die BuW 16 Millionen Euro an den Mutterverein ab, 2013 hatte es keine Ausschüttung gegeben. Laut einem ADAC-Sprecher ist der BuW-Abschluss noch nicht fertiggestellt. Zu den größten Positionen im 2,273 Milliarden Euro umfassenden Anlagevermögen zählen Wertpapiere mit einem Buchwert von 1,046 Milliarden Euro und Sachanlagen (unter anderem Grundstücke, Bauten) mit einem Buchwert von 381 Millionen Euro. Der Kassenbestand ist mit 148,5 Millionen Euro ausgewiesen, im Jahr zuvor hatten die liquiden Mittel 134,2 Millionen Euro betragen.