Axa, BMW, Bombardier Die Quartalszahlen des Tages

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Baryclays, ProSiebenSat.1, Societe Generale, Dialog Semiconductor, Delivery Hero, Londoner Börse, Deutz, Continental und Pfeiffer Vacuum

Nahezu verdreifachter Gewinn bei Barclays
Dank nicht mehr angefallenen Kosten für Rechtsstreitigkeiten und Umstrukturierungen hat die britische Großbank ihren Gewinn im zweiten Quartal nahezu verdreifacht. Der Vorsteuergewinn lag um 188 Prozent höher bei 1,9 Milliarden Pfund (2,14 Milliarden Euro). Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet.

Gewinn von ProSiebenSat.1 sinkt nicht so stark wie erwartet
Der Gewinn von ProSiebenSat.1 ist im zweiten Quartal weniger stark zurückgegangen als von Branchenexperten erwartet. Weil die Programmkosten wie angekündigt stiegen, sank das Betriebsergebnis um vier Prozent auf 259 Millionen Euro, wie der Fernsehkonzern am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Rückgang um fünf Prozent gerechnet. ProSiebenSat.1 bekräftigte die Prognose, dass der Umsatz 2018 in einer Größenordnung von bis zu fünf Prozent steigen und die operative Umsatzrendite bei rund 25 Prozent liegen werde.

Französische Societe Generale mit Gewinnanstieg
Die französische Großbank hat im zweiten Quartal ihren Nettogewinn um 9,3 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro gesteigert. Sie erfüllte damit die Erwartungen der Experten. Ein starkes Auslandsgeschäft glich leichte Schwächen auf dem heimischen Markt aus. Angetrieben durch Sonderfaktoren kletterten die Einnahmen um 24 Prozent auf 6,45 Milliarden Euro.

Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor steigert Umsatz
Der Apple-Zulieferer hat seinen Umsatz im zweiten Quartal um 16 Prozent auf knapp 296 Millionen Dollar erhöht. Das Betriebsergebnis kletterte sogar um 31 Prozent auf 26,2 Millionen Dollar. Dem Chip-Entwickler zufolge wird Apple im laufenden Jahr aber weniger PMIC-Halbleiter bei Dialog bestellen.

Delivery Hero schreibt länger rote Zahlen
Der Online-Essenslieferdienst will seine Investitionen im laufenden Jahr um 80 Millionen Euro erhöhen. Deswegen hängt das Berliner Unternehmen das ursprüngliche Ziel, Ende des Jahres zumindest die Gewinnschwelle vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu knacken, an den Nagel. Auch 2019 werden demnach rote Zahlen geschrieben. Der Umsatz im ersten Halbjahr stieg währungsbereinigt um 48 Prozent auf 357 Millionen Euro.

Londoner Börse mit Gewinnplus im Halbjahr
Der Börsenbetreiber hat im ersten Halbjahr seinen bereinigten Betriebsgewinn um 21 Prozent auf 480 Millionen Pfund (540 Millionen Euro) gesteigert. Zugute kam ihm ein starkes Wachstum in den Bereichen Wertpapierabwicklung, Kapitalmärkte und Informationsdienstleistungen. Das Unternehmen kündigte zudem an, Notfallpläne für einen ungeregelten Brexit zu aktivieren.

Gewinn von Deutz schnellt in die Höhe
Beim Kölner Motorenbauer laufen die Geschäfte rund: Der Auftragseingang schnellte im ersten Halbjahr um 36 Prozent auf 803 Millionen Euro, der Absatz um 32,2 Prozent auf 105.201 Motoren. Die Erlöse legten um 19,5 Prozent auf 877,6 Millionen Euro zu, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stieg um 53,9 Prozent auf 33,4 Millionen Euro.

Anlaufkosten belasten Gewinn von Continental
Continental hat den Gewinn trotz hoher Investitionen in die Elektromobilität, autonomes Fahren und die Vernetzung von Autos stabil gehalten. Der bereinigte Betriebsgewinn lag im zweiten Quartal bei 1,16 Milliarden Euro und war damit marginal niedriger als das Ergebnis vor Jahresfrist von rund 1,17 Milliarden Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht des Dax-Konzerns hervorgeht. Finanzvorstand Wolfgang Schäfer begründete dies mit hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Zudem hätten Anlaufkosten, die sich aus dem wachsenden Auftragseingang in den zurückliegenden Jahren ergäben, das Ergebnis belastet. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt ein bereinigtes Betriebsergebnis von knapp 1,2 Milliarden Euro erwartet. Der Umsatz legte leicht auf rund 11,4 (Vorjahr 11,0) Milliarden Euro zu. Den Ausblick bekräftigte der Vorstand. Demnach will Continental trotz des Konzernumbaus in diesem Jahr eine Umsatzrendite von mehr als zehn (Vorjahr 10,9) Prozent einfahren. Conti hatte im Juli entschieden, sich unter dem Dach einer Holding in die drei Unternehmensbereiche Rubber, Automotive und Powertrain zu gliedern. Die größte Veränderung ist die Herauslösung und ein Teilbörsengang der Antriebssparte Powertrain, der schon Mitte nächsten Jahres kommen könnte.

Pfeiffer Vacuum rechnet mit schwächerem Halbjahr
Der Vakuumpumpenhersteller hat im ersten Halbjahr auch dank Zukäufen den Umsatz um 22,4 Prozent auf 338,2 Millionen Euro gesteigert. Der operative Gewinn (Ebit) schnellte um 36,2 Prozent hoch auf 47,8 Millionen Euro. In der zweiten Jahreshälfte rechnet der Vorstand zwar mit einer schwächeren Entwicklung, da sich die erwarteten Verzögerungen der Bestellungen von Halbleiterkunden andeuteten. Dennoch bestätigte er seine Jahresziele.

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