Bahn-Chef Grube Gezielte Hacker-Attacken auf hochrangigen Bahn-Manager

Die Deutsche Bahn wird immer öfter das Opfer von gezielten Spionageangriffen durch Hacker. Die Angreifer haben es auch auf hochrangige Manager des Konzerns abgesehen.

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Die Deutsche Bahn wird immer öfter das Opfer von gezielten Spionageangriffen durch Hacker: "Der Trend geht immer stärker in Richtung Scharfschütze", sagt Bahn-Chef Rüdiger Grube. "Mit der Schrotflinte schießt kaum noch jemand", so Grube. Bereits im vergangenen Jahr versuchte nach Informationen der WirtschaftsWoche ein bisher nicht identifizierte Hacker mit einer besonders heimtückischen Spähsoftware an allen Virenscannern vorbei in den Laptop eines hochrangigen Bahn-Managers einzudringen. Ziel war es offenbar, in die internen IT-Systeme vorzustoßen und vertrauliche Informationen über künftige Ausschreibungen des Konzerns auszuspähen.

Die Deutsche Bahn stuft die Attacke als "professionell" ein. Nur dem verstärkten Einsatz von Abwehrprogrammen sei es zu verdanken, dass die Spähsoftware noch rechtzeitig entdeckt und eliminiert werden konnte, bevor ein Schaden eintreten könnte, bestätigt die Deutsche Bahn den Zwischenfall. Wer hinter dem Angriff steckt, konnten die Sicherheitsspezialisten der Bahn bisher nicht ermitteln. In der Spähsoftware wurden gezielt "unterschiedliche Sprachen und Zeichen verwendet, damit ein Rückschluss auf die Quelle nicht möglich ist", heißt es bei der Deutschen Bahn.

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