Baukonzern Interserve Carillion-Pleite sorgt bei der Konkurrenz für Druck

Die Pleite des britischen Bauriesens Carillion sorgte kürzlich für Aufregung. Der Konkurrent Interserve gerät dadurch unter Druck. An der Londoner Börse sackte der Kurs zeitweise um mehr als 15 Prozent ab.

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Die Carillion-Pleite macht sich auch bei der Konkurrenz bemerkbar. Quelle: Reuters

London Nach dem Zusammenbruch des britischen Baukonzerns Carillion sind die Aktien von Interserve am Mittwoch ins Straucheln geraten. Die Titel des Rivalen rutschten an der Londoner Börse zeitweise um mehr als 15 Prozent auf 102,30 Pence ab. Am Mittag notierten sie noch vier Prozent niedriger.

Die „Financial Times” berichtet, dass die britische Regierung sich um die Finanzlage des Konzerns sorge und das Unternehmen beobachte. Eine Kabinettssprecherin erklärte in Reaktion auf den Bericht, man glaube nicht, dass ein weiterer wichtiger Dienstleister in einer ähnlichen Lage sei wie Carillion. „Wir beobachten die Finanzlage all unserer strategischen Zulieferer - inklusive Interserve.” Interserve teilte mit, es erwarte, dass sich die Geschäfte 2017 erwartungsgemäß entwickelt hätten und der Betriebsgewinn 2018 über den Markterwartungen liegen dürfte.

Der Zusammenbruch von Carillion steht für eine der größten Firmenpleiten in Großbritannien. In den Büchern der führenden Finanzinstitute - darunter Barclays, Royal Bank of Scotland und Lloyds - stehen rund 1,6 Milliarden Pfund an Krediten an den Konzern.

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