Baukonzern Verdacht auf illegale Preisabsprachen – Razzien bei Strabag

Ermittler durchsuchen derzeit Niederlassungen von Strabag. Der österreichischen Baukonzerns stehen nicht zum ersten Mal im Fokus der Behörden.

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Baukonzern: Erneute Hausdurchsuchungen bei Strabag Quelle: Reuters

Düsseldorf Der österreichische Baukonzern Strabag bleibt wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen im Visier der Behörden. Derzeit liefen in fünf Niederlassungen in Österreich erneut Hausdurchsuchungen, teilte Strabag am Dienstag in Wien mit.

Wie bereits im Mai vergangenen Jahres stünden die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit Projekten aus den Jahren 2006 bis 2015 und beträfen vor allem den Straßenbau. Die Strabag sei an einer raschen Aufklärung interessiert und unterstütze daher die Behörden.

Bereits im Mai 2017 hatten Ermittler Räume der Strabag und des Wettbewerber Porr durchsucht.

Die Strabag ist kein unbeschriebenes Blatt: 2007 räumte der Konzern Korruptionsfälle in seiner Chemnitzer Niederlassung ein. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hätten ein systematisches Betrugs- und Korruptions-Netzwerk offenbart, bei dem es zu Millionenschäden für das Unternehmen und auch bei Dritten gekommen sei, hieß es damals.

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