Baurechtreport Tüv: Mehr als jedes vierte Notstromgerät mit „wesentlichen Mängeln“

Krankenhäuser und Schulen sind auf Notstrom angewiesen, falls es zum Blackout kommt. Doch viele Aggregate funktionieren nicht, warnt der Tüv nun.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Kliniken brauchen auch im Falle eines Blackouts weiter Strom. Quelle: dpa

Mehr als jedes vierte Aggregat für die Notstromversorgung in Krankenhäusern, Schulen oder Hochhäusern hat bei Prüfungen des Tüv im vergangenen Jahr „wesentliche Mängel“ aufgewiesen. Das heißt, dass die Anlagen nicht betriebssicher sind und bei einem möglichen Stromausfall nicht funktionieren könnten, wie aus dem aktuellen Baurechtsreport hervorgeht, den der Tüv-Verband am Mittwoch veröffentlicht hat. Nur rund ein Drittel der überprüften Geräte war demnach „mängelfrei“.

Dabei nehme die Gefahr von Stromausfällen zu. Gründe für die höheren Ausfallrisiken seien „Engpässe bei der Energieversorgung, Cyberangriffe auf Netzbetreiber und immer wieder extreme Wetterereignisse wie Flutwellen oder schwere Stürme infolge der Klimakrise“, hieß es.

„Die Betreiber der Anlagen sollten vor dem kommenden Winter sicherstellen, dass ihre Notstromaggregate gut in Schuss sind“, teilte der Geschäftsführer des Tüv-Verbands, Joachim Bühler, mit.

Mehr: Debatte um längere Laufzeiten für Atomkraftwerke: „Die Ampel darf keinen Blackout riskieren“

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%