




Mit CTG will der Wirtschaftsprüfer KPMG sich vor allem bei Kunden aus der Energiewirtschaft punkten. Die Neuerwerbung soll vollständig in die KPMG-Niederlassung Berlin integriert werden, wo auch die Europa-Sparte des hauseigenen Global Energy Institutes ihren Sitz hat. Das Institut will Unternehmen, Verbände und Experten der Energiebranche in den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika vernetzen und eine Plattform für den fachlichen Austausch schaffen.
Sven Marlinghaus, Leiter des Bereichs Consulting Strategy & Operations bei KPMG: „Wir stellen gerade in diesem Bereich einen ständig steigenden Beratungsbedarf fest.“ Der Energiemarkt sei sehr komplex, regulatorische Anforderungen, veränderte Kundenerwartungen, ökologische Aspekte und technologische Herausforderungen würden die Unternehmen zwingen, sich ständig an neue Gegebenheiten anzupassen. Marlinghaus: „Auch die Energiewende sorgt dafür, dass Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand stehen.“
Zusammen mit den neuen CTG-Kollegen umfasst das KPMG-Energie-Team gut 80 Mitarbeiter, geleitet werden soll die Abteilung von Nikolaus Graf Kerssenbrock, bislang Sprecher der CTG-Geschäftsführung. Die Beratung wurde im Jahr 2000 gegründet und hat 35 Mitarbeiter, über den Kaufpreis wollen die künftigen Partner nichts sagen. Die Übernahme muss noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden, ein Einspruch ist aber nicht zu erwarten.