Bilfinger Industriedienstleister ist weiter auf Schrumpfkurs

Bei Bilfinger hat der Verkauf der Bau- und Gebäudedienste für ein schwaches Quartal gesorgt. Die Zurückhaltung in der Öl- und Gasindustrie und ein schwaches Kraftwerksgeschäft schlugen nun noch deutlicher zu Buche.

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Die verbleibenden Geschäftsfelder des Konzerns schrumpfen weiter. Quelle: dpa

Mannheim Der kriselnde Industriedienstleister Bilfinger hat im zweiten Quartal im operativen Geschäft gerade so schwarze Zahlen geschrieben. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen betrug zwei Millionen Euro nach einem Verlust von 34 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Leistung in den nach dem Verkauf der Bau- und Immobiliensparte verbliebenen Geschäftsfeldern Industrie und Kraftwerksgeschäft schrumpfte um 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Als Grund verwies Bilfinger unter anderem auf weniger Wartungsaufträge im Öl- und Gassektor wegen des niedrigen Ölpreises.

Von Reuters befragte Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 1,08 Milliarden Euro gerechnet. Beim Ebitda lagen die Prognosen zwischen plus fünf Millionen Euro und minus 21 Millionen Euro. Den Nettoverlust konnte Bilfinger von April bis Juni auf eine Million Euro begrenzen nach einem Fehlbetrag von 26 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Der Konzern bekräftigte den erst im Juni aktualisierten Ausblick: Der Umsatz soll nach fünf Milliarden Euro im Vorjahr deutlich zurückgehen, das bereinigte Ebitda soll deutlich über dem Fehlbetrag von 25 Millionen Euro liegen. Aus dem Verkauf des Bau- und Immobiliengeschäfts erwartet der MDax-Konzern in diesem Jahr einen Veräußerungsgewinn von rund 500 Millionen Euro.

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