Bilfinger weiter mit Verlust Blades sieht Fortschritte bei der Sanierung

Bilfinger hat im abgelaufenen Quartal erneut rote Zahlen geschrieben. Konzernchef Tom Blades sieht allerdings Fortschritte bei der Sanierung. Ab dem kommenden Jahr soll es wieder Wachstum geben.

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Unternehmenschef Tom Blades will die seit rund vier Jahren anhaltende Talfahrt des Traditionsunternehmens stoppen. Weitere kriselnde Unternehmensteile sollen verkauft werden. Quelle: Reuters

Frankfurt Der angeschlagene Industriedienstleister Bilfinger hat im ersten Quartal wegen schwacher Nachfrage nach neuen Produktionsanlagen erneut einen Verlust gemacht. Von Januar bis März habe sich das operative Minus etwa wie im Vorjahr auf 14 Millionen Euro belaufen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Umsatz schrumpfte um acht Prozent auf 958 Millionen Euro. In der selben Größenordnung fiel der Auftragseingang, dieser werde im Gesamtjahr jedoch organisch wachsen, wie der Mannheimer Konzern bekräftigte. „Wir gehen den Weg zu nachhaltig profitablem Wachstum Schritt für Schritt“, erklärte Vorstandschef Tom Blades.

Der Brite will die seit rund vier Jahren anhaltende Talfahrt des Traditionsunternehmens stoppen. Weitere kriselnde Unternehmensteile sollen verkauft werden. Das verbleibende Geschäft hat Blades umstrukturiert, zudem will er Verwaltungskosten durch Personalabbau senken. Auch hält sich Bilfinger von riskanten Projekten im Öl- und Gassektor oder der Industrie fern.

Blades erklärte, der Konzern komme mit der Stabilisierung gut voran. Der Nettoverlust schrumpfte im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 55 von 80 Millionen Euro. Trotz eines höheren Auftragseingangs erwartet Bilfinger einen Rückgang des Umsatzes um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz. Die operative Rendite soll von 0,7 Prozent 2016 um einen Prozentpunkte klettern. Wachstum versprach Blades ab dem kommenden Jahr.

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