




„Seit wir nett geworden sind, haben unsere Flieger eine bis zu drei Prozent höhere Auslastung“, sagte Ryanair-Chef Michael O’Leary der WirtschaftsWoche. Zwar will er offiziell nicht beziffern, was die neuen Dienstleistungen wie ein zweites kostenloses Handgepäckstück oder die fest zugewiesenen Sitzplätze bringen. Aber aus Sicht von Branchenkennern ist der Effekt der scheinbar kleinen Veränderung gewaltig.
O’Learys Angaben bedeuten, dass Ryanair rund 2,5 Millionen Passagiere zusätzlich befördert und bei einem Ticketpreis von rund 40 Euro einen Mehrumsatz von gut 100 Millionen Euro im Jahr erzielt. Da die Mehrausgaben für die Extras sogar inklusive der höheren Marketingausgaben laut Schätzungen nur etwa die Hälfte davon kosten, dürfte der irische Flugdiscounter unter dem Strich einen zusätzlichen Gewinn von mindestens 50 Millionen Euro einstreichen.