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BrandIndex

Vergleich der Vergleichsportale

Holger Geißler
Holger Geißler Psychologe, Werbepsychologe

Bei der Suche nach einer günstigen Versicherung oder einem passenden Smartphone-Tarif helfen Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox weiter. Sie sind durchaus beliebt und wachsen weiter.

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Verivox Quelle: dpa

Vergleichsportale wie Check24 und Verivox sind prinzipiell erst mal praktisch. Wie sonst soll man unter dutzenden Versicherern, Finanzdienstleistern, Strom- oder Gasanbietern, Mobilfunk- oder Internetprovidern das für sich passende und dazu günstigste Angebot herausfinden, ohne tagelang mit eigener Recherche beschäftigt zu sein. Das sehen auch die meisten Verbraucher so – jedenfalls bewerten sie die beiden Marken im YouGov-Markenmonitor BrandIndex ziemlich gut.

Im Index, der mehrere Kategorien wie Kundenzufriedenheit und Qualität zusammenfasst, kommt Check24 aktuell auf +21 Punkte, Verivox auf +17 (auf einer Skala von -100 bis +100). Für den Sektor Websites und Apps sind das gute Ergebnisse – nur Wikipedia und Google und die alltagsnahen Angebote von Chefkoch.de und Wetter.com erzielen derzeit Werte jenseits der +22 Punkte.

Erst Power, dann gigantisch

Vergleichsportale wie Check24 und Verivox skalieren gut: je mehr Nutzer, desto besser. Anders als etwa bei einem Online-Shop, dessen Arbeitsaufwand tatsächlich steigt, wenn mehr Menschen einkaufen, können sich die Vergleichsportale über jeden zusätzlichen Nutzer freuen, so lange die Serverkapazitäten ausreichen (und nicht alle Besucher persönliche Beratung in Anspruch nehmen). Und sie gewinnen so gleichzeitig an Relevanz, was wiederum ihre Position gegenüber den Versicherern, Energieversorgern etc. verbessert. Kein Wunder also, dass Check24 und Verivox die Werbetrommel rühren.

Check24 war mit der TV-Kampagne präsent, in der Verbraucher, die etwa einen günstigen Gastarif über das Vergleichsportal gefunden haben, zum 90er-Jahre-Hit „Power“ der Band Snap tanzen. Bei der Youtube-Community kommen die Spots eher mittelmäßig an – besser bewertet werden da die der neuen Kampagne „Gigantisch“, die vor einem Monat startete. Verivox setzt dagegen auf Prominenz und hat Carmen und Robert Geissen („Die Geissens“) engagiert. Als vermeintliche Spar-Experten geben sie den Zuschauern Tipps, wie sie weniger Geld ausgeben: durch das Nutzen des Vergleichsservices Verivox. Auf Youtube sind die Zuschauer kritisch. Vielleicht sind die Geissens dann doch eine Spur zu trashig-glamourös für ein Portal, bei dem es um Versicherungen und Finanzdienstleistungen geht.

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