Der Trend zum Car-Sharing in Deutschland ist ungebrochen. Anfang des Jahres habe die Zahl der Kunden die Marke von zwei Millionen durchbrochen, teilte der Bundesverband CarSharing am Montag in Berlin mit. Aktuell seien über 2,1 Millionen Menschen bei den 165 Anbietern registriert. Der Großteil mit fast 1,6 Millionen registrierten Nutzern ist bei den stationsunabhängigen Anbietern, den sogenannten Freefloatern, gemeldet. Sie sind in erster Linie in den Innenstädten der Metropolen vertreten. Marktführer sind hier DriveNow (BMW) und Car2Go (Daimler). Sie gewannen im Vergleich zum Vorjahr 315.000 Kunden zusätzlich, was einem Plus von einem Viertel entspricht. Die stationsbasierten Anbieter wie etwa Flinkster von der Deutschen Bahn haben nun 535.000 Kunden und damit knapp ein Fünftel mehr als im Vorjahr.
Car-Sharing wird in Deutschland in fast 700 Städten und Gemeinden angeboten, was 80 mehr als 2017 sind. Der Elektro-Anteil bei den Autos ist mit zehn Prozent deutlich höher als in der deutschen Flotte insgesamt. CarSharing-Geschäftsführer Gunnar Nehrke sagte, gemessen an der Gesamtzahl der Fahrer in Deutschland sei das Segment noch klein: "Aber die Zuwachsraten zeigen, dass wir die Nische verlassen. CarSharing ist die einzige direkte Alternative zum privaten Autobesitz."