Chef des Billigfliegers Wizz Air: „Lufthansa-Subvention ist verschwendet“

Der Chef des Ultrabilligfliegers Wizz Air József Váradi über den Schaden staatlicher Hilfen für Fluglinien und Wachstumspläne in der Krise. Quelle: REUTERS

Der Chef des ungarischen Billigfliegers Wizz Air, József Váradi, erwartet angesichts der wieder verschärften Luftfahrtkrise nicht, dass die Lufthansa die rund neun Milliarden Euro Staatshilfen tilgen kann.

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Der Chef des ungarischen Billigfliegers Wizz Air, József Váradi, erwartet angesichts der wieder verschärften Luftfahrtkrise nicht, dass die Lufthansa die rund neun Milliarden Euro Staatshilfen tilgen kann.

„Egal wie ich auch rechne, die Lufthansa kann den Kredit nie zurückzahlen“, sagte der Manager der Wirtschaftswoche: „Diese Subventionen sind verschwendet. Denn trotz aller Versprechungen verhindert das Geld bislang, dass sich die Lufthansa wirklich restrukturiert.“ Stattdessen rechnet Váradi damit, dass die Bundesrepublik der Lufthansa die Zahlung erlässt. „Das Geld wird aus meiner Sicht am Ende in Eigenkapital umgewandelt oder komplett abgeschrieben“, so der Manager.

Für ein eigenes Unternehmen erwartet Váradi hingegen eine schnelle Erholung. „Wir werden wahrscheinlich schon 2021 unser bisheriges Rekordjahr 2019 übertreffen“, erklärte. Auch die weiteren Aussichten seien gut „Der Sprung von derzeit gut 130 auf 200 Flugzeuge im Jahr 2025 sollte uns locker gelingen.

Mehr zum Thema: Der Chef des Ultrabilligfliegers Wizz Air, József Váradi, spricht im Interview über den Schaden staatlicher Hilfen für Fluglinien und Wachstumspläne in der Krise.

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