
„Wir verhandeln gerade mit mehreren Herstellern“, bestätigte der 66-Jährige der WirtschaftsWoche. Wöhrl hatte Cityjet im Frühjahr gekauft. Die Linie fliegt vor allem aus dem kleinen Londoner City-Flughafen am Finanzzentrum nach Paris, Dublin und Amsterdam.
„Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, aber eigentlich kommen nur drei Flugzeuge in Frage“, so der frühere Besitzer des Billigfliegers DBA und der Ferienlinie LTU und heutige Haupteigentümer der Regionallinie Intersky, die vor allem in Friedrichshafen am Bodensee aktiv ist. Dazu zählt Wöhrl eine Maschine des brasilianischen Herstellers Embraer, die neue C-Serie von Bombardier aus Kanada sowie der Superjet der russischen Suckhoi. Erhalten möchte Wöhrl die Maschien möglichst bald, “im besten Fall“, so Wöhrl, bereits im kommenden Sommer.
Der Kauf ist auch bitter nötig. Denn die derzeit noch 19 Maschinen der ehemalige Air-France-Tochter vom Typ BAE146 sind extrem teuer im Betrieb. Dafür sorgen neben dem relativ hohen Alter von gut 15 Jahren auch, dass die Jets vier Motoren haben, was sowohl den Spritverbrauch wie die Wartungskosten nach oben treibt. Zusätzlich will Wöhrl den Flugplan von Cityjet stark einkürzen. Von den ursprünglich vier Zielen in Deutschland ist nur Dresden übrig geblieben.