Desaster am Nürburgring Der Nürburgring in lähmender Starre

Seit drei Jahren ist der Nürburgring pleite. Weil die Insolvenzverwalter den Verkauf verkorkst haben, klagen nun nicht bloß unterlegene Bieter, auch die Käufer zoffen sich untereinander. Ein Überblick, was seit der Pleite passierte, wie die aktuelle Lage ist und was das für die Zukunft bedeutet.

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Der Nürburgring: Seit drei Jahren steckt das Unternehmen dahinter nun in der Insolvenz. Quelle: dpa

Es ist ein sonniger Mittwoch in Mainz, doch die finstere Miene von Kurt Beck teilt schon vor seinen ersten Worten mit, welch düstere Nachricht er an diesem Sommertag zu verkünden hat. Mit drei Ministern im Schlepptau erscheint der rheinland-pfälzische Ministerpräsident am 18. Juli 2012 zur Pressekonferenz in der Staatskanzlei und bekennt: Die weitgehend landeseigene Nürburgring GmbH ist pleite und meldet Insolvenz an.

Becks plumper Versuch, die Schuld für den eigenen politischen Bankrott der EU-Kommission in die Schuhe zu schieben – weil diese nicht schnell genug über die Genehmigung der vom Land geplanten Rettungsbeihilfen für den Ring entschieden habe – ist nur noch eine Anekdote, ein anderer Satz des damaligen Ministerpräsidenten aber hat bis heute Brisanz. „Alles, was normale Rechnungen sind, wird beglichen“, sagt der SPD-Mann, „es wird also kein Dritter einen Schaden haben.“ Eine Ansage an die vielen Handwerker, die am Nürburgring gearbeitet haben und zu diesem Zeitpunkt noch auf Geld warten.

Das Nürburgring-Desaster

Nun zittern die Handwerker, ob sie ihre offenen Rechnungen jemals annähernd beglichen bekommen. Denn die Landesregierung fordert vehement, dass ihre Forderungen im selben Rang wie die der anderen Gläubiger eingestuft werden. Da das Land mit großem Abstand der größte Gläubiger ist, würde für die kleineren Gläubiger somit kaum noch etwas übrig bleiben. Dann nämlich bekäme jeder Gläubiger einen Teil der Insolvenzmasse entsprechend der Quote seiner Forderungen zu den Gesamtforderungen – das Land mit den größten Forderungen also den Löwenanteil. Sollten die Forderungen des Landes dagegen nachrangig sein, würden die anderen Gläubiger zuerst bedient und das Land bekäme den Rest, der danach noch übrig bleibt.

Lange Liste von Brennpunkten

Insolvenz-Sachwalter Jens Lieser aus Koblenz, der 2012 gemeinsam mit Sanierungsgeschäftsführer Thomas Schmidt aus Trier die Verantwortung übernommen hat, weist das Ansinnen der Regierung zurück. Er hat die im höchstmöglichen Rang angemeldeten Forderungen des Landes von insgesamt 612,6 Millionen Euro größtenteils bestritten und weitgehend nur nachrangige Forderungen festgestellt.

Lediglich 22,5 Millionen Euro hat er im höheren Rang anerkannt. Es gebe noch keine „abschließende Entscheidung“ über den Rang der Landesforderungen, sagt ein Sprecher der Insolvenzverwalter auf Nachfrage, der Sachverhalt sei teilweise strittig, man befinde sich „in Gesprächen“.

Wie dieser Streit ausgeht, ist offen, Vertreter der Landesregierung haben schon eine Klage gegen die Verwalter ins Spiel gebracht. Die Regierung sieht sich aus beihilferechtlichen Gründen verpflichtet, die Forderungen im höchsten Rang durchzusetzen. Doch das ist längst nicht der einzige Brennpunkt am Nürburgring. Unterlegene Bieter klagen gegen die EU-Kommission, die den vemurksten Verkaufsprozess der Insolvenzverwalter als europarechtskonform abgesegnet hat. Die unterlegenen Bieter sehen dagegen gravierende Verstöße gegen Europarecht. Der Verkauf muss im Einklang mit dem Europarecht erfolgen, weil die Kommission rechtswidrige Beihilfen des Landes für den Nürburgring in Höhe von rund einer halben Milliarde Euro festgestellt hat.

Neue Partner, schlechte Partner


Den Zuschlag erhielt dann im März vergangenen Jahres zunächst ein Gespann aus dem Düsseldorfer Automobilzulieferer Capricorn und der Motorsportfirma Getspeed aus Meuspath am Nürburgring, offiziell ausgewiesener Kaufpreis: 77 Millionen Euro. Weil jedoch Capricorn schon im Juli bei der zweiten Kaufpreisrate nicht zahlen konnte, wurden die Capricorn-Anteile inzwischen an ein Konsortium um den russischen Pharmamagnaten Viktor Charitonin weiterverkauft. Der Vorgang selbst weckt bereits den Argwohn der unterlegenen Bieter, es gibt aber noch weitaus mehr Probleme: Die neuen Partner Charitonin und Getspeed verstehen sich überhaupt nicht, überziehen sich gegenseitig mit Klagen.

Problembauten am Nürburgring
Freizeit-, Gastronomie- und Hotelkomplex
Ring-Racer
Ring-Werk
Ring-Boulevard
Ring-Arena
Grüne Hölle
Hotels

Zudem ist das Musikfestival Rock am Ring weggezogen und der Nachfolger Grüne Hölle Rock geplatzt, das für dieses Wochenende geplante Formel-1-Rennen auf dem Ring fällt aus, weil sich die Betreiber nicht auf einen Vertrag mit F1-Promoter Bernie Ecclestone einigen konnten. Ein tödlicher Unfall mit folgenden Tempolimits auf der Nordschleife sorgt für hitzige Debatten.

Während nicht einmal mehr auf der Strecke selbst uneingeschränkt Gas gegeben werden darf, ist die Lage neben der Piste schon völlig verfahren: Der Nürburgring steckt in lähmender Starre. Die Landesregierung geht bei diesem Thema wann immer möglich auf Tauchstation: Zum Ärger der CDU-Opposition teilte sie Anfang dieses Jahres schon mit, dem Landtag angeblich nicht mehr berichtspflichtig zu sein. Die WirtschaftsWoche gibt einen Überblick, was seit der Insolvenz passiert ist, wie die aktuelle Situation ist – und was das für die Zukunft bedeutet.

Die Rolle der Insolvenzverwalter

Sachwalter Lieser und Sanierungsgeschäftsführer Schmidt haben offenkundig wenig Hemmungen, sich selbst zu beweihräuchern. Im Juli 2014 hielten sie in Frankfurt vor Sanierungsexperten einen Vortrag, der Titel macht sie nicht zu Anwärtern auf einen Bescheidenheitspreis: „Die Rettung des Nürburgrings“. Nur vier Wochen später kam der Zahlungsausfall von Capricorn schon bei der zweiten Kaufpreisrate, es folgte erst monatelanges Chaos und dann der Rauswurf von Capricorn.

Die Insolvenzverwalter in ihrem Eigenlob ficht das jedoch nicht an. In einem gemeinsamen Interview der beiden mit der Koblenzer Rhein-Zeitung erklärte Schmidt im Oktober vergangenen Jahres zum Flop mit Capricorn-Chef Robertino Wild: „Von einem Fiasko kann überhaupt keine Rede sein! Diese Unterstellung weisen wir entschieden zurück! Tatsache ist: Wir haben objektive Erfolge vorzuweisen. Ein Staatsbetrieb ist in ein profitables Unternehmen umgewandelt worden.“
Das ist mehr als nur ein bisschen zu dick aufgetragen. Als die Insolvenzverwalter im Juli 2012 ihren Job antraten, war das operative Geschäft noch an die Nürburgring Automotive GmbH (NAG) verpachtet, hinter der die Lindner-Hotelkette aus Düsseldorf und die Firma Mediinvest des Düsseldorfer Projektentwicklers Kai Richter standen. In einem Vergleich wurde der Pachtvertrag Ende 2012 aufgehoben. Geschäftsführer Jörg Lindner und Generaldirektor Richter ernteten zuvor reichlich Kritik, die NAG würde die Preise hochtreiben und kleine Unternehmen, die sich rund um den Nürburgring als Dienstleister etabliert hatten, aus dem Geschäft drängen.

Das Salär der Pleite-Profis


Eines aber können sich die beiden trotz aller Kritik auf die Fahnen schreiben: Sie haben wirtschaftlich die bislang besten Ergebnisse am Nürburgring erzielt. Im letzten vollständigen Geschäftsjahr 2011/12 erwirtschafteten sie einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 8,5 Millionen Euro.

Die Sanierungsleistung der Pleite-Profis bestand darin, dass das Ebitda unter ihrer Führung im Jahr 2013 erst einmal drastisch einbrach und auch 2014 mit selbst prognostizierten 6,5 Millionen Euro noch deutlich unter dem lag, was Lindner und Richter vorzuweisen hatten. Ein konkretes finales Ebitda wollte ein Sprecher der Insolvenzverwalter im März auf Anfrage der WirtschaftsWoche nicht nennen, und auch die Frage nach dem Jahresergebnis 2014 – was also nach Zinsen, Steuern und Abschreibungen netto noch übrig blieb – beantwortete er nicht.

Ein besseres Ergebnis als die Insolvenzverwalter erwirtschaftet zu haben ist insbesondere für Kai Richter eine Genugtuung, wie aus seinem Umfeld zu hören ist. Richter stand besonders heftig in der Kritik. Der Landesrechnungshof zeigte mehrfach auf, wie Richter am Nürburgring dank Landesmitteln prächtig verdiente, mit Steuerzahler-Sponsoring Millionen einstrich – auch dank raffinierter Firmengeflechte, über die er die Geschäfte abwickelte.

Eine Förderbank des Landes pumpte alleine 85 Millionen Euro in Richters Firmen. Richter war dabei allerdings nur clever, nicht jedoch kriminell: Die Staatsanwaltschaft Koblenz musste Ende des vergangenen Jahres ihre aufwändigen Ermittlungen gegen den Unternehmer ergebnislos einstellen. Es bestehe „kein hinreichender Tatverdacht“, dass Richter die von Landesgesellschaften zur Verfügung gestellten Mittel in strafbarer Weise verwendet haben oder die Landesfirmen über die Verwendung getäuscht haben könnte, teilten die Ermittler mit.

Die größten Investitionsruinen Deutschlands
Flughafen ZweibrückenNach dem insolventen Nürburgring steht ein weiteres Projekt mit Steuergeld in Rheinland-Pfalz vor dem finanziellen Crash: Der Flughafen Zweibrücken in der Pfalz wird nach Ansicht von Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) Insolvenz anmelden müssen. Er rechne damit, dass die EU-Kommission die Rückzahlung von bis zu 56 Millionen Euro staatlicher Beihilfen fordern werde, sagte Lewentz. Der Flughafen Zweibrücken - wie der verschuldete Airport Frankfurt-Hahn ein früheres Militärgelände - hatte 2012 ein Minus von 4,6 Millionen Euro eingefahren, das er im vergangenen Jahr nach Ministeriumsangaben auf knapp 3 Millionen Euro drückte. Der Flughafen befindet sich zur Hälfte in Hand des Landes und zur Hälfte in kommunaler Hand. Er liegt nur rund 30 Kilometer vom Flughafen Saarbrücken entfernt. Die neuen Flugleitlinien der EU-Kommission verbieten Subventionen für zwei Airports, die weniger als 100 Kilometer auseinanderliegen. Quelle: dpa/dpaweb
Eine Maschine der Lufthansa überquert die Landebahn des Flughafens Leipzig/Halle Quelle: Uwe Schoßig
Freizeitpark am Nürburgring Quelle: dpa
Ein Transrapid TR 09 steht auf der Teststrecke im Emsland Quelle: dpa
Menschen verspeisen Kaffee und Kuchen im Reaktorhauptgebaeude des Kernkraftwerkes Kalkar Quelle: AP
Aussenansicht der Halle des Tropical Islands Resorts Quelle: dpa/dpaweb
Passanten vor dem Dortmunder U-Turm Quelle: PR

Während die Handwerker nun um ihr Geld zittern, gönnen sich die selbst ernannten Sanierer Lieser und Schmidt veritable Honorare. An Sanierungsgeschäftsführer Schmidt überwies die insolvente Nürburgring GmbH 2014 monatlich 17.850 Euro. So steht es in den Kassenprüfungsberichten des Wirtschaftsprüfers, die der WirtschaftsWoche vorliegen, also fast 215.000 Euro im Jahr.

Auf Nachfragen hierzu ist von Schmidts Sprecher nur zu hören: „Kein Kommentar“. Obwohl die Summe für einen Geschäftsführer nicht obszön hoch ist, ist sie bei Schmidt durchaus erstaunlich. Mögliche Boni aus dem Ergebnis des Verkaufsprozesses sind noch nicht enthalten, zudem besetzt Schmidt zwar die Stelle des Sanierungsgeschäftsführers, allerdings verfügte die insolvente Nürburgring GmbH nie über ein operatives Geschäft, das hätte saniert werden können. Es stellt sich die Frage, wozu sie überhaupt einen Sanierungsgeschäftsführer braucht.

Nürburgring GmbH ist nur noch eine entkernte Hülle


Nach der Aufhebung des Betriebspachtvertrags mit der Nürburgring Automotive GmbH gründete die insolvente Nürburgring GmbH mit der Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH direkt eine neue Tochterfirma, an die sie den Betrieb weiterverpachtete. Diese hatte jedoch einen eigenen Geschäftsführer, Schmidt übernahm hier als Sanierungsgeschäftsführer keine Verantwortung. Die Betriebsgesellschaft wurde inzwischen aufgelöst und das operative Geschäft wiederum weiterverpachtet an die Capricorn Nürburgring GmbH (CNG). Diese Zwischenlösung sieht der Kaufvertrag mit Capricorn vor für den Zeitraum, bis eine bestandskräftige Entscheidung vorliegt, ob der Verkaufsprozess europarechtskonform war.

Selbst betrieben hat die Nürburgring GmbH das operative Geschäft jedenfalls nie. Schmidts Sprecher teilt nur vage mit, da es sich um ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung handele, bedürfe es auch eines Sanierungsgeschäftsführers. „Im Übrigen haben Sanierungsgeschäftsführer und Sachwalter umfangreiche Maßnahmen zur Stabilisierung und Restrukturierung des Geschäftsbetriebs eingeleitet und umgesetzt.“ Welche das sind, lässt der Sprecher offen, konkrete Details: Fehlanzeige.

Dabei wird die Notwendigkeit eines Sanierungsgeschäftsführers immer fragwürdiger. Seit Beginn des Pachtvertrags mit der CNG im Februar dieses Jahres tritt die Nürburgring GmbH nicht einmal mehr selbst als Verpächter auf, auch das hat europarechtliche Gründe. Weil ein Beihilfenempfänger nach dem Willen der EU-Kommission keinerlei Zugriff mehr auf die Vermögenswerte haben soll, nimmt nun ein Treuhänder die Eigentumsrechte wahr und ist als Verpächter der Hüter des Kaufvertrags. Die Nürburgring GmbH ist dagegen nur noch eine entkernte Hülle. Dennoch bezog Schmidt laut den Kassenprüfungsberichten auch im Februar und März dieses Jahres weiterhin 17.850 Euro monatlich.

Wie lange Schmidt diese die Vergütung voraussichtlich noch beziehen wird, will sein Sprecher auf Anfrage nicht sagen. Nur so viel: Auch nach dem Verkauf seien „im Rahmen der Abwicklung des Insolvenzverfahrens noch zahlreiche Aufgaben zu erledigen.“ Welche das sind, sagt er auch hier nicht dazu. Für Schmidt könnte jedenfalls noch ein schöner Batzen Geld anfallen, denn der Sprecher lässt immerhin wissen: „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist nicht abzusehen, wann die Insolvenzverfahren abgeschlossen sein werden.“

Sachwalter Lieser dürfte nach Einschätzung von Gläubigern sowie Insolvenzexperten sogar auf eine Vergütung in Millionenhöhe kommen. Lieser lässt mitteilen, dass bisher noch keine Vergütungsanträge gestellt worden seien. Zur Höhe der voraussichtlichen Vergütung will sein Sprecher nichts sagen: Zu Verfahrensinterna des nicht-öffentlichen Insolvenzverfahrens äußere der Sachwalter sich nicht.

Wie viel Geld für die Gläubiger bleibt


Den weitaus größten Teil der Insolvenzmasse wird der Erlös aus dem Verkauf ausmachen. Doch die als Kaufpreis ausgewiesenen 77 Millionen Euro stehen nicht vollständig für die Gläubiger zur Verfügung. Sechs Millionen werden ohnehin pauschal verrechnet, unabhängig davon, wie viel Geld der Nürburgring 2014 noch erwirtschaftet hat.

Nach Abzug aller Nebenkosten wird die Summe nochmals geringer ausfallen. Wie viel schätzungsweise übrig bleiben dürfte, auch dazu wollen Lieser und Schmidt auf Nachfrage nichts sagen. Ihr Sprecher teilt mit: „Die Verwalter machen keine Angabe über die zu verteilende Insolvenzmasse, da das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist.“

Für die Mehrheit der Gläubiger noch relevanter als die Summe an sich ist ohnehin die Frage, in welchem Rang die Forderungen des Landes als Hauptgläubiger am Ende eingestuft werden. Sollten diese in den gleichen Rang aufrücken und nicht im Nachrang bleiben, würde für die kleinen Gläubiger so oder so kaum etwas abfallen. Für das Land wiederum, das 612,6 Millionen Euro an erstrangigen Forderungen angemeldet hat, wird das Ergebnis in jedem Fall eine steile Geldvernichtung bedeuten. Die Rückzahlung hängt ebenfalls an der Rangeinstufung, wird aber höchstwahrscheinlich nicht viel höher sein als 50 Millionen Euro – sollte es beim Nachrang bleiben, noch erheblich darunter.

Neben den unmittelbaren Schäden durch die Insolvenz hat das Land aber auch ein indirektes Problem: Der Nürburgring ist einer der wichtigsten Wirtschaftsmotoren in der strukturschwachen Eifelregion. Dieser jedoch stottert gewaltig, jetzt zeigen sich die negativen Folgen des verkorksten Verkaufsprozesses. Den hatten die Insolvenzverwalter und die von ihnen beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG 2013 angestoßen.

Der ausgewählte Käufer Capricorn ging allerdings nur vier Monate nach dem Zuschlag im März 2014 die Luft aus, schon bei der zweiten Kaufpreisrate gab es im Juli den ersten Zahlungsausfall. Nicht nur an Eigenkapital mangelte es. Wie sich ebenfalls herausstellte, hatten Capricorn und Getspeed nie eine verbindliche Zusage der Deutschen Bank für den größten Batzen des Kaufpreises: den Fremdkapitalanteil von 45 Millionen Euro. Dabei war ein gesicherter Finanzierungsnachweis eines der zentralen Kriterien bei der Auswahl des Käufers.

Stellungskrieg zwischen den Gesellschaftern



Nach dem Zahlungsausfall musste Wild erst alle Ansprüche aus dem Kaufvertrag und später auch noch seine Mehrheitsanteile an der Käuferfirma Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft (CNBG) abtreten. Sie gingen an einen vorgeblich unabhängigen Treuhänder, die eingeschaltete Treuhandfirma jedoch gehört ausgerechnet vier Anwälten der Kanzlei Weil, Gotshal & Manges – der Kanzlei, die zu dieser Zeit die Insolvenzverwalter beriet.

Zudem fielen die Insolvenzverwalter und KPMG auf einen flunkernden Fantasiebieter aus Hongkong rein. La Tene Capital hatte mit 275 Millionen Euro zwar das höchste der indikativen Angebote abgegeben, außer großen Versprechungen allerdings nur leere Taschen vorzuweisen. Drei Tage nach einem Bericht der WirtschaftsWoche zu dem Fall schlossen die Insolvenzverwalter und KPMG La Tene Capital aus dem Bietverfahren aus.

Diese und einige weitere Ungereimtheiten muss nun das Europäische Gericht in Luxemburg aufarbeiten. Dort haben das US-Technlogieunternehmen Nexovation und der Verein Ja zum Nürburgring e.V. Klage eingereicht gegen den Beschluss der Kommission, der den Verkaufsprozess als europarechtskonform einstuft. Bis zu einer Entscheidung wird es wohl mindestens eineinhalb Jahre dauern. Wenn die Sache bis in die Folgeinstanz zum Europäischen Gerichtshof geht, können es auch rund fünf Jahre oder noch mehr werden. So lange kann zugleich der Kaufvertrag mit der CNBG nicht vollständig umgesetzt werden.

Die CNBG-Tochtergesellschaft Capricorn Nürburgring GmbH (CNG) ist deshalb für die Zwischenzeit zunächst als Pächter Betreiber des Nürburgrings. Das Wort Capricorn tragen CNBG und CNG inzwischen nur noch im Namen. Der Düsseldorfer Zulieferer, der anfangs mit zwei Dritteln die Mehrheit an der CNBG hielt, ist komplett raus aus dem Geschäft. Seine früheren Anteile liegen inzwischen bei der NR Holding AG um den russischen Pharmaunternehmer Charitonin. Die Holding hält nun nach einer Kapitalerhöhung sogar 80 Prozent, Getspeed kommt noch auf 20 Prozent.

Doch Getspeed hat im Gesellschaftsvertrag eine Reihe von Vetorechten – und treibt damit die NR Holding zur Weißglut. Diese würde viel lieber ohne störenden Minderheitsgesellschafter durchregieren. Mit dem Weiterverkauf der Capricorn-Anteile wurden zwei Gesellschafter zusammengebracht, die sich mittlerweile spinnefeind sind. Etwa zehn Prozesse führen sie aktuell gegeneinander, wie beide Seiten bestätigen.

Es geht vor allem um die Auslegung des Gesellschaftsvertrags, die Kompetenzen der Geschäftsführer (von denen jeder Gesellschafter einen stellen darf). Den Getspeed-Geschäftsführer wollten die Russen abberufen, Getspeed wehrte sich mit einer einstweiligen Verfügung. Mittlerweile finden laufend Gesellschafterversammlungen statt, weil das Unternehmen anders in diversen Punkten anders kaum mehr handlungsfähig ist – und selbst um die Auslegung der Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen wird danach mitunter gerichtlich gestritten. Von einem „Stellungskrieg“ spricht ein Insider.

Investitionen im Schwebezustand unattraktiv

Der Streit zwischen den Gesellschaftern ist nur ein Grund, warum größere Investitionen zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells derzeit unwahrscheinlich sind. Die europarechtlichen Klagen und die Zwischenlösung mit der Pacht sind der andere – so lange unklar ist, ob der Verkauf nicht am Ende rückabgewickelt wird, wird der Pächter kaum größere Summen in den Ring stecken. Weder weiß er, ob er den Ring auf Dauer behalten darf, noch, ob er im Falle einer Rückabwicklung des Kaufvertrags das in der Zwischenzeit investierte Geld zurückbekommt.

Die 15 größten Steuergeld-Verschwendungen
1,3 Millionen Euro für mitdenkende FußbödenDas Bundesforschungsministerium (BMBF) kümmert sich um mitdenkende Fußböden in Wohnungen, Hotels, Seniorenheimen und Kreuzfahrtschiffen. „Sensfloor“ heißt das Subventionsprojekt. Entwickelt werden soll ein sensorischer Bodenbelag, „der Senioren unauffällig zu mehr Sicherheit und Komfort“ verhelfen soll. Dazu gehört „beispielsweise das automatische Anschalten des Lichts, sobald nachts jemand im Zimmer den Boden betritt“. 1,3 Millionen Euro fließen in den „Sensfloor“. Neben zwei Universitäten erhält die Future-Shape GmbH mit knapp 900.000 Euro den Löwenanteil. Aber auch die Meyer Werft GmbH, die unter anderem die AIDA-Kreuzfahrtschiffe baut, wird bezuschusst (rund 23.000 Euro). „Mit dem demografischen Wandel eröffnen sich für die Wirtschaft viele neue Marktchancen. Senioren sind eine wachsende und zum erheblichen Teil auch durchaus zahlungskräftige Zielgruppe, die genau weiß, was sie will“, heißt es in der Projektbeschreibung. Der Bund der Steuerzahler versteht deswegen nicht, warum hier Subventionen nötig sind. Quelle: dpa
1,4 Millionen Euro für maßgeschneiderte BusinesssoftwareBeim Projekt „ValueGrids“ geht es darum, Businesssoftware maßzuschneidern. Das soll den Megatrend „software as service“ (SaaS) unterstützen, bei dem Unternehmen für die individuelle Nutzung spezifischer Softwaredienstleistungen bezahlen, statt Lizenzgebühren für Standardsoftware zu entrichten. Anbieter und Kunden von SaaS sollen also leichter zueinander finden. Das Ganze wird mit 1,4 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium bezuschusst. Subventionsempfänger sind zwei staatliche Forschungsinstitutionen und drei Softwareunternehmen, darunter IBM (rund 78.000 Euro) und SAP mit dem größten Subventionshappen (rund 654.000 Euro). Der Bund der Steuerzahler hält es für problematisch, dass Konzerne mit Milliardengewinnen wie IBM und SAP in dieser Höhe Steuergelder erhalten. Quelle: dpa
1,4 Millionen Euro für die Produktion von SynthesegasDas noch bis Jahresende laufende Projekt „Dry-Ref“ soll erforschen, wie aus Kohlendioxid Synthesegas, also letztlich Chemierohstoffe und gegebenenfalls Kraftstoffe – hergestellt werden können. Die Grundidee ist nicht neu, verschiedene Verfahren mit unterschiedlicher Ausreifung sind bekannt. Das Projekt kostet knapp 1,4 Millionen Euro und wird vom Bundeswirtschaftsministerium bezahlt. Der Großteil fließt an die BASF (312.000 Euro) und an die BASF-Tochter hte AG (485.000 Euro) sowie an die Linde AG (45.000 Euro). Der Rest – rund 533.000 Euro – geht an drei universitäre Einrichtungen. Der Bund solle lieber die Steuerzahler schonen, anstatt DAX-Unternehmen zu unterstützen, findet der Bund der Steuerzahler. Quelle: Reuters
1,4 Millionen Euro für einen Bundestags-FilmDie Bundestagsverwaltung initiierte den Image-Film „Dem deutschen Volke – Eine parlamentarische Spurensuche. Vom Reichstag zum Bundestag“, der im Frühherbst vergangenen Jahres rund zwei Wochen lang allabendlich, umrahmt von aufwendigen Licht-, Bild- und Toneffekten, auf das große Rundfenster des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses projiziert wurde. Kostenpunkt 376.544 Euro, also mehr als 22.000 Euro pro Tag. Das Projekt soll in diesem Jahr ausgebaut werden und im Sommer drei Monate lang vorbeigehende Touristen und Berliner beglücken. 1,4 Millionen Euro sollen die Steuerzahler hierfür berappen. Der Bund der Steuerzahler hält es für „unverhältnismäßig und überzogen, wenn für einen Selbstdarstellungsfilm 1,4 Millionen Euro quasi gegen die Wand gesetzt werden sollen. Bei Kosten von mehr als 15.000 Euro pro Tag müssen sich die Steuerzahler wie in einem schlechten Film vorkommen.“ Quelle: dpa
1,6 Millionen Euro für die BierproduktionDeutschlandweit und ressortübergreifend fördert die Bundesregierung auch die Bierproduktion mit Steuergeldern. Die Warsteiner-Brauerei in Nordrhein-Westfalen bekommt derzeit 83.000 Euro vom Bundesforschungsministerium, damit per Funksensoren große Brauereiprozessanlagen besser überwacht werden können. Die Bayerische Erdinger Weißbräu GmbH erhält vom Bundeswirtschaftsministerium über 1,4 Millionen Euro für den Einsatz einer Brennstoffzelle zur Energieversorgung einer Braustätte mit direkter Nutzung von eigenem Biogas. Die Brauerei Landsberg GmbH in Sachsen-Anhalt darf sich über knapp 95.000 Euro freuen, damit Bierreifungsprozesse optimiert werden. Der Steuerzahlerbund sieht das Geld anderswo besser aufgehoben. Quelle: obs
1,6 Millionen Euro für ein Messgerät für dichte FensterMit mindestens 1,6 Millionen Euro fördert das Bundeswirtschaftsministerium die Entwicklung eines neuen mobilen Messgeräts, welches den Wärmeverlust von bereits verbauten Fenstern messen soll. Die Entwicklung übernimmt ein Konsortium unter Beteiligung von acht namhaften Unternehmen der Branche wie Roto, das zudem auch ein Bewertungstool für Sanierungsmaßnahmen im Fensterbereich anfertigen und den Alterungsprozess von Fenstern bewerten soll. Das Thema energieeffiziente Gebäudesanierung steht bei der Bundesregierung hoch im Kurs. Bei der Wärmedämmung von Gebäuden bilden insbesondere Fenster eine Quelle des Wärme- und damit Energieverlustes. Allerdings sei es nicht Aufgabe der Steuerzahler, ein solches Messgerät öffentlich zu fördern, sagt der Steuerzahlerbund. Quelle: Pressefoto
2,2 Millionen Euro für leichtere AutosIm April 2011 startete das Bundesforschungsministerium ein Förderprojekt für mindestens drei Jahre, Fördervolumen rund 2,2 Mio. Euro. Ziel sind leichtere Autos. Beteiligt sind Evonik Industries AG, Johnson Controls GmbH, Jacob Plastics GmbH, Toho Tenax Europe GmbH sowie die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Der Steuerzahlerbund findet es die Subventionierung einzelner Autoteile „grotesk“. Die Autoindustrie und ihre Zulieferer würden es auch alleine schaffen, neue Werkstoffe und Konstruktionstechniken zu entwickeln, um Autos leichter und dadurch verbrauchsärmer zu machen. Quelle: dpa

CNG-Geschäftsführer Carsten Schumacher ist zudem bisher blass geblieben, mit neuen Veranstaltungen und Formaten ist er noch nicht aufgefallen. „Man muss leider feststellen, dass sich das Unternehmen strategisch bisher überhaupt nicht weiterentwickelt hat“, heißt es in Gesellschafterkreisen. Eher hat sich der Nürburgring sogar noch zurückentwickelt.

Die prestigeträchtige Formel 1, auf die dem Vernehmen nach insbesondere Charitonin viel Wert legt, macht nicht mehr in der Eifel Station. Für den kommenden Sonntag stand das Rennen zwar schon im Kalender des Automobil-Weltverbands FIA, allerdings konnte sich die CNG nicht auf einen Vertrag mit F1-Promoter Bernie Ecclestone einigen – der PS-Zirkus war zu teuer. Der Nürburgring wurde aus dem FIA-Kalender wieder gestrichen.

Eine weitere Prestigeveranstaltung, das Musikfestival „Rock am Ring“, ist ebenfalls weg. Nachdem sich Schumacher in den Verhandlungen mit Veranstalter Marek Lieberberg verzockt hatte, zog der mit Rock am Ring an einen neuen Standort im nahegelegenen Mendig. Der Versuch, Lieberberg die Weiternutzung der Marke Rock am Ring gerichtlich untersagen zu lassen, scheiterte genauso wie das Vorhaben, mit dem Berliner Konzertveranstalter Deag ein neues Festival aufzubauen.

Nach einem Streit wegen schlechter Ticketverkäufe und niedriger Vorverkaufserlöse verlegte die Deag das Festival nach Gelsenkirchen, jetzt streiten sich Deag und CNG vor dem Landgericht Koblenz um Schadenersatz. Dort hat die Deag eine entsprechende Klage eingereicht, weil sie der CNG Vertragsbruch vorwirft. Diese weist den Vorwurf zurück und sieht sich selbst von der Deag über die Verkaufszahlen getäuscht.

Unklarheit über die Hintermänner der Holding

Nürburgring-Kenner finden bei der Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten, dass Charitonin mit seiner Mannschaft zu sehr juristisch und zu wenig unternehmerisch denkt und handelt. Wer hinter der Holding steht, ist bis heute nicht bekannt. Ein Sprecher teilte auf eine frühere Anfrage der WirtschaftsWoche mit, dass es eine internationale – nicht rein russische – Gruppe von Investoren sei, die mit Ausnahme von Charitonin aber nicht in die Öffentlichkeit treten wollten.

Einen Hinweis bietet jedoch ein Personalwechsel im Aufsichtsrat der NR Holding. Dort zog Ende des vergangenen Jahres der frühere RWE-Chef Jürgen Großmann ein, in seinem Schatten bekam allerdings auch kaum beachtet Andrej Osipov einen Platz im Kontrollgremium. Die Vita des Russen ist gespickt mit Namen diverser Oligarchen.

In führender Position arbeitete Osipov zuletzt etwa als Managing Director für ein Unternehmen des russischen Alfa-Konzerns, hinter dem Michail Fridman steht; dieser gilt als einer der einflussreichsten russischen Oligarchen. Fridmann trat in Deutschland zuletzt in Erscheinung, weil er an der Luxemburger LetterOneGroup beteiligt ist – die kaufte im vergangenen Jahr begleitet von öffentlichen Debatten und langwierigen Prüfungen der zuständigen Aufsichtsbehörden in Deutschland und Großbritannien dem Energiekonzern RWE für rund fünf Milliarden Euro seine Öl- und Gastochter RWE Dea ab.

Zuvor war Osipov unter anderem stellvertretender Investmentchef und Direktor der Mergers&Acquisitions-Sparte (Unternehmenskäufe und -verkäufe) bei der Renova Management AG von Viktor Wekselberg, auch er ist in Deutschland kein Unbekannter. Renova ist am deutsch-schweizerischen Stahlhändler Schmolz+Bickenbach beteiligt, in der Schweiz am Maschinenbauer Sulzer und dem Technologiekonzern Oerlikon.

Bei Millhouse Capital, der Vermögensverwaltungsgesellschaft von Roman Abramowitsch, war Osipov ebenfalls Direktor des M&A-Sektors. Das bedeutet natürlich nicht, dass die genannten russischen Superreichen selbst an der NR Holding beteiligt sind. Es lässt aber zumindest darauf schließen, dass neben Charitonin noch weitere Spieler vergleichbaren Kalibers im Hintergrund stehen dürften, die Osipov als Aufpasser in den Nürburgring-Aufsichtsrat geschickt haben. „Jemand wie Osipov fällt nicht einfach so in der Eifel vom Himmel“, sagt ein Nürburgring-Kenner. Wer auch immer sich neben Charitonin noch an der Holding beteiligt hat: Viel Freude brachte das Investment bislang nicht.

Debatten über die Sicherheit


Zu allem Überfluss tobt aktuell um den Nürburgring auch noch eine Sicherheitsdebatte, seit Ende März beim Auftaktrennen der Langstreckenserie VLN ein Auto abhob und über die Fangzäune hinweg in den Publikumsbereich flog. Ein Zuschauer wurde getötet. Seither gelten Tempolimits auf besonders gefährdeten Abschnitten der Nordschleife, beim Deutschen Motorsport-Bund tagen Arbeitsgruppen und beraten über die Frage, wie die Sicherheit verbessert werden kann.

Dabei stehen zwei konträre Ansätze im Raum: Änderungen an der Rennstrecke, wie neue Schikanen, durch die die Autos vor brisanten Stellen herunterbremsen müssen, oder Änderungen der Autos selbst, damit diese weniger schnell sind.

Viele Fans, Veranstalter und auch die CNG selbst lehnen Umbauten der historischen Strecke ab, manche Autohersteller wollen dagegen lieber keine kostspieligen Änderungen an den Rennwagen. Selbst wenn die Strecke unangetastet bleiben sollte, werden aber zumindest Investitionen in Sicherheitsmaßnahmen wie Leitplanken oder Schutzzäune auf den Nürburgring zukommen.

Nach Schätzungen werden dafür zwei bis vier Millionen Euro anfallen, sollte die Strecke doch umgebaut werden müssen, könnten es laut Experten auch schnell zehn Millionen Euro oder mehr werden. Unabhängig davon, wie hoch die Kosten am Ende sind, dürfte das der nächste Streitpunkt werden: Ob der Pächter oder der Verpächter sie zu bezahlen hat.

Sollte der Verpächter für die Sicherheitsinvestitionen aufkommen müssen, also der von den Insolvenzverwaltern eingesetzte Treuhänder, würde das zulasten der Insolvenzmasse gehen – wieder ein paar Millionen weniger, die für die Handwerker zur Verfügung stünden. Und für das Land. Auch drei Jahre nach seiner Pressekonferenz in Mainz sorgen Becks Erbe und die Fehler seiner Nachfolger für Probleme. Den Nürburgring werden sie noch eine Weile beschäftigen.

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