
Das geht aus der vertraulichen Mittelfristplanung der Deutschen Bahn hervor, die der WirtschaftsWoche vorliegt. Demnach sollen das Schienennetz, die Bahnhöfe sowie die Einrichtungen zur Energieversorgung nach rund 440 Millionen Euro in diesem Jahr von 2014 an jeweils doppelt so viel und mehr pro Jahr an die Bahn-Holding überweisen. Damit würde die Infrastruktur neben dem eigentlichen Transportgeschäft zur Cashcow und zentralen Gewinnmaschine der Deutschen Bahn.
Die neue Rolle verdankt die Infrastruktur der Deutschen Bahn stetigen Preiserhöhungen im Schienennetz, weitgehend jedoch dem Steuerzahler. Wie aus der Mittelfristplanung hervorgeht, investiert die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren nicht einmal eine Milliarde Euro jährlich aus der eigenen Kasse in den Ausbau und die Instandhaltung des Schienennetzes. Mehr als fünf Milliarden Euro pro Jahr investiert dagegen der Bund aus Steuermitteln.