
Wie aus internen Unterlagen der Bahn für die Aufsichtsratssitzung am nächsten Mittwoch hervorgeht, die der WirtschaftsWoche vorliegen, brach das operative Ergebnis der Sparte nach Zinsen und vor Steuern um gut ein Drittel auf 212 Millionen Euro ein. Auch im Januar war keine Besserung in Sicht, wie bahninterne Unterlagen zeigen.
Mit dem Gewinneinbruch ging der Unternehmenswert der Fernverkehrssparte nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) für den Aufsichtsrat, die ebenfalls der WirtschaftsWoche vorliegen, massiv zurück. Hätte die Bahn ihre Fernverkehrssparte im vergangenen Jahr verkaufen wollen, hätte sie dafür den Berechnungen von PwC zufolge 2,6 Milliarden Euro weniger eingenommen als im Vorjahr.
Der Schienengüterverkehr der Bahn lief im vergangenen Jahr den Unterlagen für den Aufsichtsrat zufolge noch schlechter als 2013. Demnach machte die Sparte 2014 nach Zinsen und vor Steuern rund 41 Millionen Euro Verlust – fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr.