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Deutsche Bahn Keine Preiserhöhung im Fernverkehr

Fahrkarten der Deutschen Bahn werden einem Medienbericht zufolge zum Fahrplanwechsel im Dezember ausnahmsweise nicht teurer.

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Wer nach Grubes Umbau im Bahn-Vorstand sitzt
VorstandsvorsitzenderRüdiger Grube (64) ist seit Mai 2009 Vorsitzender des Vorstands. Sein Vertrag läuft bis Ende 2017. Quelle: dpa
FinanzvorstandRichard Lutz (51), zuständig für Finanzen und Controlling, verantwortet zusätzlich für die internationale Bustochter Arriva und die Gütertransporte jenseits des Schienenverkehrs zuständig sein (Lastwagen, Schiff, Flugzeug). Quelle: REUTERS
Vorstand für Infrastruktur und DienstleistungenVolker Kefer (60) ist seit Herbst 2009 im Vorstand. Er fungiert inzwischen als Stellvertreter Grubes und wie zuletzt das Ressort Infrastruktur und Dienstleistungen leiten, ergänzt um Teilbereiche der Technik. Die Aufgaben der Techniksparte wurden nach dem Weggang ihrer Chefin Heike Hanagarth verteilt Quelle: dpa
PersonalvorstandUlrich Weber (66 ), Personalvorstand, ist aus dem langen Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL bekannt. Er durfte bleiben. Quelle: dpa
RechtsvorstandRonald Pofalla (56), löste Gerd Becht (63) als Konzernvorstand für Regeltreue, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit ab. Außerdem behält der Ex-Kanzleramtschef seine bisherige Aufgabe bei der Bahn: die Kontaktpflege zu Politikern im Bund und bei der EU in Brüssel. Quelle: dpa
Vorstand Personen- und GüterverkehrBerthold Huber (52), war bis August 2015 Chef der Bahntochter DB Fernverkehr. Seitdem leitet er als Vorstandsmitglied nicht nur den gesamten Personenverkehr, sondern auch die Güterbahn. Quelle: dpa
AusgeschiedenUlrich Homburg (60) schied im August 2015 als Vorstand für den Personenverkehr aus dem Gremium aus. Berthold Huber ersetzt aber nicht nur Homburg, sondern auch... Quelle: dpa

"Die Preise im Fernverkehr bleiben in der ersten und zweiten Klasse stabil. Wir verzichten in diesem Jahr auf eine Preiserhöhung, übrigens trotz erheblich gestiegener Kosten", zitierte die "Welt" Bahn-Chef Rüdiger Grube am Montag in ihrer Online-Ausgabe. Die Entscheidung sei erst nach internen Diskussionen gefallen, hieß es in dem Bericht. Im Aufsichtsrat habe die Bundesregierung Druck gemacht.

Die wichtigsten Baustellen der Bahn 2015

Die Pünktlichkeitswerte seien trotz Verbesserungen noch immer nicht zufriedenstellend, hätten die Vertreter des Bundes moniert. Angesichts dessen sei es nicht geboten, die Preise anzuheben, zitierte die "Welt" Regierungsvertreter. Der Kundenschwund müsse endlich aufgehalten werden. Zu den Preisen im Regionalverkehr gab es dem Bericht nach seitens der Bahn keine Informationen.

Im ersten Halbjahr verdiente der Konzern unter dem Strich mit 390 Millionen Euro 40 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Bahn machte für das Minus vor allem die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL und Unwetter verantwortlich. Bisher wurden dem "Welt"-Bericht zufolge gestiegenen Ausgaben mindestens zum Teil direkt über teurere Tickets an die Kunden weitergegeben. Nach internen Berechnungen koste jedoch jedes Prozent Preiserhöhung ein entsprechendes Prozent Fahrgäste, die absprängen.

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