Besserer Kaffee in der Bahn
Die Entscheidung des Bahn-Managements kommt einer Zeitenwende gleich: In den neuen Intercity-Zügen gibt es ab Dezember 2015 neuen Kaffee.
Das System aus dem Hause Lavazza funktioniert so: Unten im Becherboden befindet sich Kaffeepulver, der mit Alufolie abgedeckt ist. Die Folie abziehen, heißes Wasser drauf, fertig. Ein Deckel mit Filter hält das Pulver im Becher. Schmeckt auch ganz gut.
An alle Kaffeetanten: Jetzt bitte nicht euphorisch werden. Den Kaffee gibt es nur in den neuen Doppelstock-Intercitys, die ab Dezember 2015 die Flotte ergänzen. Die alten IC setzen weiter auf die Runterdrück-Kannen. Aber ein Anfang ist gemacht.
Neue Züge
Endlich sind sie da. Die neuen doppelstöckigen Intercitys von Bombardier haben gerade ihre erste Zulassung bekommen. Der Einsatz im Dezember diesen Jahres auf der Strecke von Hannover nach Norddeich Mole wird also wahrscheinlich. Insgesamt 27 Züge hat die Deutsche Bahn bestellt. Sie sollen vor allem auf Nebenstrecken zum Einsatz kommen.
An Bord gibt es die gleichen Sitze wie im ICE, eine erste und zweite Klasse. Das Design bleibt unverändert in blau. Neu in der Toilette: Desinfektionsmittel. Außerdem gibt es Stromanschluss am Platz. Allerdings liegt die Steckdose nicht zwischen zwei Sitzen, sondern am Fensterplatz. Der Reisende am Gang muss sein Ladekabel also über seinen Sitznachbar verlegen. Nervig.
Auf ein Bordbistro verzichtet die Bahn aus Kostengründen. Dadurch lassen sich die Betriebskosten der Züge um etwa ein Viertel senken. Künftig kostet jeder Zug-Kilometer nur noch 18 statt 25 Euro wie bei den derzeitigen Intercity-Zügen.