
Beim geplanten Teilverkauf der Nahverkehrstochter Arriva und der Speditionssparte Schenker Logistics gerät Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube in die Defensive. Eigentlich wollte Grube auf einer Sondersitzung Anfang Februar die Zustimmung des Aufsichtsrats einholen. Doch die Kontrolleure ließen den Termin platzen.
„Die Konzepte der Bahn zur Teilprivatisierung sind nicht ausgereift“, sagte ein Aufsichtsratsmitglied der WirtschaftsWoche. „Herr Grube muss lernen, seine Hausaufgaben besser zu machen.“ Die Bahn lasse offen, was sie mit den Erlösen vorhabe
Auch die Opposition im Bundestag kritisiert die Verkaufspläne und fordert eine klare Lösung. „Entweder Arriva und Schenker Logistics komplett oder gar nicht veräußern“, sagte Grünen-Bahn-Experte Matthias Gastel der WirtschaftsWoche. Neue Miteigentümer der beiden Bahn-Töchter würden nur die Komplexität des Bahn-Konzerns erhöhen.
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