




Die Liste „Gemeinsam handeln für alle Beschäftigten“ kritisiert, dass ihre Vertreter bei der Wahl benachteiligt wurden und die Wahl deshalb ungültig sei. Gewählt wurden in den Konzern-Aufsichtsrat ausschließlich Vertreter der Gewerkschaft Verdi, darunter die Verdi-Vizechefin Andrea Kocsis, zugleich stellvertretende Vorsitzende des Kontrollgremiums.
Die Kritiker, die von den Post-Töchtern DHL Express und Global Forwarding kommen, werfen Verdi vor, dass der Name ihrer Liste auf den Wahlzetteln gar nicht aufgetaucht sei. Ihre Liste stand dort nur unter der nichtssagenden Bezeichnung „AR_AN_2013“, während die Verdi-Kandidaten unter dem Namen „Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft“ auftraten. Verantwortlich für die Gestaltung der Wahlzettel ist der Hauptwahlvorstand. In ihm sitzen ausnahmslos Verdi-Mitglieder, darunter auch der Ehemann von Aufsichtsratsvize Andrea Kocsis.
Auch gegen den Datenschutz soll der Hauptwahlvorstand verstoßen haben. Verdi habe den Delegierten Post an die Privatadressen geschickt, obwohl die nur dem Hauptwahlvorstand bekannt gewesen seien, so die Kritiker.