Beim Medien-Dienstleister Media Broadcast gilt ab dem 1. April die Vier-Tage-Woche. Das Unternehmen hat mit der Gewerkschaft Verdi die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit für die rund 700 Mitarbeiter auf 32 Stunden vereinbart, wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten. Damit solle der Abbau von Arbeitsplätzen vermieden werden. Bis zum 31. Dezember 2023 gilt ein Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen.
Für das Unternehmen reduzieren sich durch die Arbeitszeitverkürzungen die Personalkosten. Das Bruttogehalt werde bei den tariflichen Mitarbeitern mindestens um 7,29 Prozent gesenkt, heißt es in der Mitteilung von Media Broadcast. Verdi verweist auf vereinbarte Ausgleichszahlungen in der betrieblichen- und in der gesetzlichen Altersversorgung.
Media Broadcast befindet sich nach eigenen Angaben im Umbruch von analoger Technik auf weniger wartungs- und damit auch weniger personalintensive digitale Plattformen. Das neue Arbeitszeitmodell mache das Unternehmen als Arbeitgeber für junge Talente attraktiver. Verdi nannte die Vereinbarung eine zukunftsweisende Alternative zur Lösung von Problemen, die durch digitale Umbrüche entstehen können.
Media Broadcast überträgt als Dienstleister unter anderem Fernsehprogramme, produziert Live-Fernsehbilder und betreibt bundesweit DAB+-Radiosender.