Einsatz in Ballungszentren Deutsche Post will Lieferwagen mit Brennstoffzellen testen

Die Deutsche Post plant den Einsatz von umweltfreundlichen Brennstoffzellen-Lieferwagen. Ab 2018 sollen 500 Fahrzeuge in den Probebetrieb gehen. Die Post setzt bereits 3000 Elektro-Transporter im täglichen Betrieb ein.

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So sehen die bisherigen Modelle des Elektro-Lieferwagens aus, den die Deutsche Post in Kooperation mit dem Unternehmen „StreetScooter“ fertigt. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Deutsche Post will nun auch Lieferwagen mit umweltfreundlichem Brennstoffzellenantrieb testen. Der Konzern habe in Zusammenarbeit mit Ingenieuren der Hochschule Aachen ein Modell seines StreetScooter-Lieferwagens mit einem solchen Antrieb entwickelt, sagte Post-Vorstand Jürgen Gerdes laut einer Vorabmeldung dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Das Nutzfahrzeug habe eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern und könne zwischen Ballungszentren eingesetzt werden. Im kommenden Jahr wolle die Post 500 dieser Autos bauen und in den Probebetrieb nehmen.

Die Post ist mit StreetScooter bereits zu einem führenden Hersteller von Elektro-Transportern aufgestiegen. Die Firma war 2010 als Startup-Unternehmen aus dem Umfeld der Universität RWTH Aachen gegründet worden. Das in Aachen gefertigte Elektro-Nutzfahrzeug wurde 2012 vorgestellt. Im Dezember 2014 sicherte sich die Post dann alle Anteile an der StreetScooter GmbH, die Modell-Palette wurde später erweitert. Rund 3000 der Transporter fahren derzeit für die Post. Mittelfristig will der Konzern die gesamte Brief- und Paketzustellflotte von knapp 50.000 Fahrzeugen durch Elektro-Wagen ersetzen. Der StreetScooter wird aber auch an Kunden außerhalb des Konzerns verkauft. Eine neue, zweite Fabrik soll zudem im kommenden Jahr im nordrhein-westfälischen Düren entstehen, hatte die Post bereits angekündigt. Gerdes hatte bereits im August gesagt, er könne sich ein neues, viertes Modell des StreetScooter vorstellen. Details nannte er damals nicht.

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