Extras im Flieger Airlines steigern ihre Nebeneinnahmen

Ob Extra-Gepäck oder freie Platzwahl: Die Nebeneinkünfte der Airlines sind im letzten Jahr gestiegen. Besonders für amerikanische Fluglinien und europäische Billigflieger ist das Geschäft rentabel.

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Bei welchen Airlines das Essen extra kostet
Air-France Quelle: AP
Air-Berlin Quelle: REUTERS
American-Airlines Quelle: AP
Emirates Quelle: AP
Lufthansa Quelle: dpa Picture-Alliance
Turkish Airlines Quelle: imago images
KLM Quelle: AP

Die internationalen Fluggesellschaften haben ihre Nebeneinnahmen im vergangenen Jahr weiter gesteigert. Besonders erfolgreich waren dabei einer Studie der Beratungsgesellschaft IdeaWorks zufolge die großen US-Anbieter, aber auch europäische Billigflieger wie Ryanair und Easyjet. Erste Gesellschaften experimentierten demnach bereits mit flexiblen, nachfragegesteuerten Preisen für die Nebenleistungen - ein bereits bei den Tickets lang erprobtes Modell.

Allein die US-Gesellschaft United verbuchte im vergangenen Jahr neben den reinen Ticketerlösen von den Passagieren rund 6,2 Milliarden Dollar zusätzlichen Umsatz, heißt es in der Untersuchung im Auftrag des Mobilitätsdienstleisters CarTrawler. Die Einnahmen stammten knapp zur Hälfte aus dem Vielfliegerprogramm und zu 52 Prozent aus extra verkauften Dienstleistungen wie zusätzlichem Gepäck, freier Platzwahl oder Vermittlungskommissionen für Hotelzimmer oder Mietwagen.

Auch ohne eigene Vielfliegerprogramme haben es Ryanair (knapp 2 Mrd Dollar) und Easyjet (1,36 Mrd Dollar) unter die Top-Ten-Gesellschaften geschafft, was die passagiergebundenen Nebeneinnahmen angeht.

Europas größte Billigflieger
Platz 10: Jet 2Jet 2 ging aus der 1978 gegründeten Channel Express hervor und nahm im Jahr 2013 ihren Flugbetrieb auf. Sie fliegt vor allem Urlaubsdestinationen am Mittelmeer sowie europäische Hauptstädte an. Der britische Billigflieger mit Sitz in Leeds startete im Juli 1846 Mal, verfügte über 345.414 Sitze und flog 516 Strecken.Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt; Ranking auf Grundlage der Starts im Juli 2017
Transavia Quelle: REUTERS
 Aer Lingus Quelle: AP
Wizz Air Quelle: AP
Norwegian Air Shuttle Quelle: REUTERS
Flybe Quelle: REUTERS
Eurowings/Germanwings Quelle: dpa

Die ungarische Wizzair macht den Angaben zufolge bereits fast 40 Prozent ihres Umsatzes mit den Nebengeschäften. Bei der Lufthansa waren die Nebeneinnahmen der Studie zufolge mit 1,35 Mrd Dollar zum Vorjahr leicht rückläufig.

Die höchsten Pro-Kopf-Nebeneinnahmen erzielte der US-Billigflieger Spirit, der allerdings auch ein radikales Preissystem verfolgt, bei den bereits Handgepäck extra zu bezahlen ist. Detaillierte Ergebnisse für die einzelnen Fluggesellschaften will IdeaWorks im September veröffentlichen.

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