Fahrdienstvermittler Uber-Rivale Lyft reicht Antrag für Börsengang ein

Lyft ist dem Rivalen Uber beim Börsengang auf den Fersen. Der US-Fahrdienstvermittler hat einen offiziellen Antrag gestellt – und offenbar darin seine Verluste.

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Der Fahrdienstleister treibt seinen Börsengang voran. Quelle: dpa

San Francisco/Washington Der US-Fahrdienstvermittler Lyft treibt seinen geplanten Börsengang voran. Das Unternehmen reichte am Freitag bei der US-Börsenaufsicht SEC seinen am Finanzmarkt mit Spannung erwarteten Antrag für eine Aktienplatzierung ein und gewährte damit erstmals tiefere Einblicke in die Geschäftszahlen.

Aus dem bei der Behörde vorgelegten Wertpapierprospekt geht hervor, dass Lyft im vergangenen Jahr einen Verlust von 911 Millionen Dollar machte. Der Umsatz wurde 2018 auf 2,2 Milliarden Dollar verdoppelt.

Das kalifornische Unternehmen liefert sich beim Börsengang eine Art Wettrennen mit Uber. Während der größere Rivale bereits in viele Länder expandierte, ist Lyft bislang nur in den USA und Kanada aktiv.

Wieviel Geld die Firma mit ihrer Aktienplatzierung, die an der US-Technologiebörse unter dem Tickerkürzel „LYFT“ erfolgen soll, konkret bei Anlegern einsammeln will, ist noch unklar. Im SEC-Antrag steht bislang nur ein Platzhalterbetrag von 100 Millionen Dollar.

Der Finanzdienst Bloomberg hatte im Oktober unter Berufung auf Insider von einer möglichen Gesamtbewertung von 18 bis 30 Milliarden Dollar berichtet. Zum Vergleich: Bei Ubers Börsengang, dessen Vorbereitungen ebenfalls auf Hochtouren laufen, wurde bereits auf eine Bewertung von bis 120 Milliarden Dollar spekuliert.

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