Der Fernbusanbieter Flixbus bietet ab dem 17. Dezember vorübergehend wieder Verbindungen an. In Deutschland sollen dann 150 Ziele angefahren werden, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Das Angebot bleibe zunächst bis zum 11. Januar begrenzt. Flixbus hatte seinen Betrieb am 3. November wegen der neuen Corona-Kontaktbeschränkungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorübergehend eingestellt.
Zu den Abfahrts- und Ankunftsorten mit Beginn der Schulferien und an den Feiertagen gehören außer Großstädten wie Berlin, München, Hamburg oder Köln auch zahlreiche kleine Städte, hieß es. Zudem werden Fahrten ins benachbarte Ausland angeboten. Flixbus wies darauf hin, dass Reisen nach dem Jahreswechsel weiterhin eingeschränkt werden sollen, um einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken.
Nach dem 11. Januar werde man das Verbindungsnetz „dynamisch der Situation im neuen Jahr anpassen“, sagte Geschäftsführer André Schwämmlein.
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Der Einschnitt der Coronakrise ist für den führenden Mobilitätsanbieter tief. FlixMobility kämpft mit den verheerenden Folgen des Lockdowns. Bis Anfang des Jahres hatte das Unternehmen noch Großes vor. Das 2019 eingesammelte Kapital sei „für US-Expansion, Markteintritte in Südamerika und Asien“ eingeplant gewesen, hieß es in einer Erklärung im Zuge der Finanzierungsrunde 2019. Zumindest vor Corona. Außerdem sollte das Kerngeschäft verbessert werden. Im Podcast-Interview mit der WirtschaftsWoche erklärte Gründer André Schwämmlein, dass man sich weiterhin auf die Märkte in Europa, der Türkei und den USA konzentrieren wolle.
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