Fernsehen Die Simpsons sind nicht zu stoppen

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Die besten Zeiten sind vorbei

Linda Florence of Riverside, Calif., holds up a Matt Groening doll after the creator of the animated television series

In einer anderen Episode müssen die Simpsons sogar ihr eigenes Haus an den verhassten Nachbarn Ned Flanders veräußern, um es in einem Sale-and-Lease-Back-Geschäft zurückzumieten. Und natürlich gastierten auch allerlei Wirtschaftsgrößen in Springfield, von Medienmogul Rupert Murdoch bis zu Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Selbst der Ökonom Muhammad Yunus erschien zum Gastauftritt: Der Nobelpreisträger begeisterte die strebsame Lisa für seine Mikrokredite.

Zuschauer schwinden
Allerdings scheinen die besten Zeiten der Simpsons vorbei zu sein: Ein Fünftel aller Zuschauer hat die Sendung schon verloren; zwischenzeitlich stand die Fortsetzung sogar völlig auf der Kippe. So diente den Fox-Studios bei der jüngsten Gehaltsrunde mit den Schauspielern, die den Comichelden ihre Stimmen leihen, wohl der Manchester-Kapitalist Mister Burns als Vorbild. Der skrupelloser Kernkraftwerk-Betreiber lässt in der Serie auf Bittsteller gerne seine Hunde los. Fox drohte den Sprechern nach 23 Staffeln mit dem Aus, sollten sie nicht eine Gehaltskürzung akzeptieren.

Seitdem verdienen die Sprecher ein Drittel weniger, gehören aber immer noch zu den bestbezahlten Serienschauspielern – und das, obwohl man sie nie zu Gesicht bekommt. Die Einigung sicherte den Fortbestand der Saga für zwei weitere Staffeln. Es dürfte zwar noch eine ganze Weile dauern, bis die 500. Jubiläumsfolge im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird. Doch gratulieren darf man trotzdem: Herzlichen Glückwunsch, Familie Simpson!

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