
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport ist bereit, die 14 griechischen Regionalflughäfen, für die Fraport 1,2 Milliarden Euro geboten hat, auch in Etappen zu übernehmen. Auch eine vorübergehende Minderheitsbeteiligung des Staates ist für Fraport denkbar, erfuhr die WirtschaftsWoche aus Fraport-Kreisen.
Damit scheint eine baldige Übernahme in Sicht zu sein. „Ein Kompromiss ist greifbar“, heißt es in Branchenkreisen. Mit einer Minderheitsbeteiligung des Staates oder einer Übernahme in Teilschritten hätte Regierungschef Alexis Tsipras sein Wahlversprechen eingelöst, den Verkauf von Staatskonzernen zu bremsen. Zugleich würde das Geschäft aber bis zu eine Milliarde Euro in die Kassen spülen.
Eine staatliche Beteiligung an ihren Flughafengesellschaften ist für Fraport kein Problem. An Fraport selbst halten das Land Hessen und die Stadt Frankfurt die Mehrheit des Aktien. Auch beim chinesischen Flughafen Xi‘an ist der Staat Teilhaber.