
Die um ihre Existenz ringende Fluglinie Air Berlin steckt wegen zu hoher Kosten und eines schwachen Geschäfts weiter tief in den roten Zahlen. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Verlust von 45,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Der Umsatz sei wegen einer schwachen Touristiknachfrage um fünf Prozent auf 1,23 Milliarden Euro gefallen. Im Vorjahreszeitraum hatte die Fluglinie noch einen Gewinn erzielt - allerdings waren auch schon die letzten Quartale tiefrot.
„Durch den erhöhten Marktdruck, insbesondere in der Touristik erfüllt das dritte Quartal nicht die gesetzten Erwartungen und die Rahmenbedingungen für unsere Branche bleiben weiter herausfordernd“, sagte Air-Berlin-Chef Stefan Pichler. Er hatte Ende September einen tiefgreifenden Umbau der Fluglinie und die Streichung von bis zu 1200 Arbeitsplätzen angekündigt. So will er es 2018 zumindest operativ in die Gewinnzone schaffen.