Frankreich Baukonzern Vinci trotz Gelbwesten-Protesten optimistisch

2018 machte der französische Baukonzern wider der Protestwelle einen Gewinn von 2,98 Milliarden Euro. Vinci glaubt an einen anhaltenden Wachstumstrend.

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Paris Der französische Infrastruktur- und Baukonzern Vinci sieht sich trotz der Verkehrseinschränkungen auf seinen Autobahnen wegen der Gelbwesten-Proteste auf der Überholspur. Auch 2019 werde Umsatz und Gewinn weiter zulegen, kündigte der Mautstraßenbetreiber am Mittwoch an.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kletterte der Gewinn um 8,6 Prozent auf 2,98 Milliarden Euro, der Umsatz zog um 8,1 Prozent auf 45,52 Milliarden Euro an. Das Ergebnis verdeutliche die Stärke des Konzessionsmodells in Frankreich und anderen Staaten, betonte Konzernchef Xavier Huillard. Vinci betreibt etwa die Hälfte der französischen Autobahnen sowie 45 Flughäfen in zwölf Ländern.

Der häufig mit Straßensperrungen verbundene Protest der sogenannten Gelbwesten führte im Schlussquartal zu einem Rückgang des Autobahnverkehrs von fast neun Prozent, teilte der Konzern weiter mit. Zum Jahresanfang habe sich die Lage auf den mautpflichtigen französischen Autobahnen aber wieder verbessert.

Der europäische Branchenprimus hatte zuletzt das schnell wachsende Flughafengeschäft mit einem Milliardenzukauf gestärkt und einen Mehrheitsanteil am britischen Flughafen Gatwick übernommen.

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