Freenet-Chef Christoph Vilanek »Ein dritter Anlauf wird extrem schwer«

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Samsung profitiert vom hohen Bekanntheitsgrad

Das sind die größten iPhone-Rivalen
Nokia Lumia 920Plattform - Windows 8: Hervorragende Kamera, die ähnlich gute Bilder wie die 41-Megapixel-Kamera in Nokias Pureview 808 liefert. Dank neuer Stabilisatortechnik sollen Wackelbilder vermieden werden. Ebenfalls positiv ist die kabellose Ladestation in Form eines Kissens, auch wenn das Laden mit dem Kabel immernoch deutlich schneller geht. Wie viel das neue Gerät kosten soll, wurde bei der Präsentation in New York Anfang September noch nicht verraten. Quelle: REUTERS
Samsung Galaxy S3Plattform - Android: Die aktuellste Smartphone-Version von Samsung ist seit März 2012 auf dem Markt. Das Gerät verfügt über ein 4,8 Zoll großes HD-Display und eine 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitz. Neben Fotos und Videos sind auch Videokonferenzen mit der Frontkamera möglich. Es ist in einer 16-GB- und einer 32-GB-Ausführung erhältlich. Schwächen: Sowohl die Spracherkennung "S-Voice" als auch eine erweiterte Gestensteuerung funktioniert nur bedingt. Außerdem macht das Smartphone ausgerechnet beim telefonieren Mätzchen. Störende Hintergrundgeräusche werden nicht gut gefiltert. Die Sprachqualität ist entsprechend deutlicher schlechter als bei anderen Anbietern. Quelle: dpa
Motorola RazrPlattform - Android: Gleich drei neue Modelle aus der Reihe Razr stellte Motorola im September 2012 vor: die größeren Droid Razr HD und Droid Razr Maxx HD sowie das etwas kleinere Droid Razr M. Angeblich sollen die Modelle über eine längere Speicherlaufzeit, hochauflösende Displays und eine schnelle LTE-Datenübertragung verfügen. Das kompakte und flache Razr M startet mit Zwei-Jahresvertrag bei 99 Dollar - die Hälfte des Preises eines Apple iPhone 4S. Ob das Smartphone jedoch überhaupt in Deutschland erhältlich sein wird, ist bisher nicht geklärt. Quelle: dapd
HTC 7 Mozart
LG Optimus Chic
Blackberry Torch 9800
Apple iPhone

Und welche Geräte empfehlen Ihre Verkäufer?

Das hängt sehr stark davon ab, von welchem Gerät die Verkäufer überzeugt sind. Verkäufer gehen immer den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn jemand ein iPhone will, dann bekommt er das. Ich komme gerade aus meinem Düsseldorfer Shop. Ich habe den Verkäufer dort gefragt: Was verkaufst du gerade? Die Antwort war Samsung. Der Verkäufer kann relativ sicher sein, dass der Kunde das Gerät nimmt. Denn die meisten Unentschlossenen haben den Namen Samsung schon gehört. Früher hat Nokia von seinem hohen Bekanntheitsgrad profitiert, jetzt ist es Samsung.

Das heißt: Abgestürzte Hersteller wie Nokia oder Newcomer wie Huawei aus China müssen zuerst die Herzen der Verkäufer erobern.

Hersteller mit neuen Geräten und neuen Marken müssen sich sehr konkret überlegen, wie sie mit den Verkäufern zusammenarbeiten. Sie müssen Promotion-Aktionen im Laden starten, die Verkäufer mit Erfolgsprämien anstacheln, die besten Regalflächen im Laden anmieten und in den Werbeprospekten von uns und großen Handelsketten wie Media Markt und Saturn prominent platziert sein, damit sich ein neues Gerät gut verkauft. Und, ganz wichtig: Sie müssen den Vertriebspartnern einen guten Preis, sprich Rabatt, anbieten. Dieser Rabatt ist in der Mobilfunkbranche letztlich der Werbekostenzuschuss, den ein Handyhersteller einem Händler gewährt.

Nokia stellt neues Lumia Smartphone vor

Wie müssen wir uns das vorstellen?

Der simpelste Rabatt ist ein Geräte-Bonus. Sobald ein Verkäufer fünf Smartphones einer Marke verkauft hat, bekommt er eines als Prämie geschenkt. Ich habe die früher sehr oft angewandte Methode in unseren Shops jetzt allerdings unterbunden. Denn die Verkäufer bieten das Gratisgerät ganz schnell bei Ebay zum Verkauf an. Wir wollen, dass der Mitarbeiter sich mit dem Gerät beschäftigt und nicht sein Prämiengerät gleich am ersten Tag bei Ebay verkauft, weil er dann den besten Preis erzielt.

Welche Hersteller gewähren besonders hohe Werbekostenzuschüsse?

Die Hersteller, die dringend Verkaufserfolge brauchen, geben mehr aus als andere. Bei Apple müssen Sie sich qualifizieren, damit Sie das iPhone überhaupt verkaufen dürfen. Wir müssen sogar selbst relativ viel in die Schulung der Mitarbeiter und in die Einbauten im Shop investieren, um iPhones verkaufen zu dürfen.

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