GfK Konsumforscher senkt erneut die Gewinnprognose

Erneut kippt die GfK ihre Gewinnprognose. Die Konsumforscher begründen das mit rückläufigen Erlösen und gesunkener Profitabilität. Die Aktie bricht um bis zu 15 Prozent ein.

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Infolge eines unerwartet schwachen Auftragseingangs für bestimmte Forschungsarbeiten musst das Unternehmen 139 Millionen Euro auf Firmenwerte abschreiben. Quelle: dpa

München Der Konsumforscher GfK kippt erneut sein Gewinnziel. Angesichts rückläufiger Erlöse und gesunkener Profitabilität im ersten Halbjahr sei die bisher angepeilte deutliche Verbesserung der Umsatzrendite nicht mehr wahrscheinlich, erklärte das Unternehmen in der Nacht zum Freitag. Die GfK-Aktie gab am Morgen um 15 Prozent nach und war damit Schlusslicht im Kleinwerteindex SDax. Die GfK hatte bereits im Dezember ihre Prognosen für die Jahre 2015 und 2016 zurückgenommen.

Ursprünglich hatte der Vorstand um Konzernchef Matthias Hartmann für 2016 eine Marge von 14 bis 15 Prozent angestrebt. Im Dezember wollte er sich auf keine Zahl mehr festlegen und nur noch von einer deutlichen Verbesserung sprechen. Nun erklärte das Unternehmen, auch ein Margenrückgang sei nicht auszuschließen. Beim Umsatz werde zwar nach wie vor ein Anstieg erwartet, jedoch möglicherweise nicht stärker, sondern schwächer als der Markt.

Im ersten Halbjahr schrumpften der Umsatz im fortgeführten Geschäft um 1,5 Prozent und die operative Marge auf 8,2 Prozent von 9,5 Prozent. Infolge eines unerwartet schwachen Auftragseingangs für bestimmte Forschungsarbeiten habe die GfK 139 Millionen Euro auf Firmenwerte abschreiben müssen. Das Unternehmen, das für den monatlichen Konsumklimaindex bekannt ist, will am 12. August vollständige Halbjahreszahlen vorlegen.

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