GfK Marktforscher erwartet nur wenig Besserung

Nachdem die GfK im vergangenen Jahr große Verluste hinnehmen musste, erwartet man in diesem Jahr wenig Besserung. Hoffnung macht der Finanzinvestor KKR, mit dem der Marktforscher aus der Krise kommen will.

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Obwohl die Zahlen nach dem Krisenjahr 2016 noch nicht sehr vielversprechend aussehen, hofft man beim Marktforschungskonzern auf bessere Zeiten. Zusammen mit dem Finanzinvestor KKR soll es wieder aufwärts gehen. Quelle: dpa

München Der Marktforschungskonzern GfK geht nach einem Krisenjahr nur von einer moderaten Erholung aus. Der Konkurrenzkampf bleibe hart, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Dienstag mit. Der Umsatz werde allenfalls leicht wachsen, die operative Marge stagnieren. Zuletzt hatten die Franken bei einem Umsatz von knapp 1,5 Milliarden Euro eine operative Marge von 10,5 Prozent erwirtschaftet, beide Kenngrößen waren rückläufig.

Nach einem Konzernverlust von 136,5 Millionen Euro, der vorwiegend auf Abschreibungen auf weniger gefragte Forschungsprojekte zurückgeht, beschloss die GfK-Spitze, keine Dividende für 2016 zu zahlen. Zuvor hatten der bisherige Vorstandschef und der Aufsichtsratsvorsitzende wegen wiederholt verpatzter Prognosen ihre Ämter geräumt.

Alle Hoffnungen ruhen jetzt auf dem Finanzinvestor KKR, den sich der GfK-Verein als Minderheitspartner an die Seite geholt hat. KKR schickt mit Peter Feld einen Vertrauten nach Nürnberg, der mittelfristig das Ruder herumreißen soll. Feld war zuletzt Chef des Besteckherstellers WMF und tritt seinen neuen Posten bereits am Mittwoch an.

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