Großzügige Reiche Diese Milliardäre spenden ihr Vermögen
Der Hamburger Unternehmer Michael Otto spendet seine Anteile an der Otto Group und damit einen Großteil seines Vermögens. Damit befindet er sich in bester Gesellschaft.

Michael Otto, einer der reichsten deutschen Unternehmer, spendete gemeinsam mit der Werner-Otto-Stiftung rund 11,6 Millionen Euro für den Neubau der Universitätskinderklinik in Hamburg. Mitte September wurde die nach ihm benannte Klinik eröffnet. Im Jahr 2015 hatte Otto sich von seinen Anteilen an der Otto Group und damit von einem Großteil seines Vermögens getrennt. Die Anteile an dem Handels- und Dienstleistungskonzern mit einem Umsatz von rund zwölfeinhalb Milliarden Euro und rund 50.000 Beschäftigten haben einen Wert von mehreren Milliarden Euro. Mit den jährlichen Ausschüttungen der Stiftung werden seitdem kulturelle, soziale, ökologische oder mildtätige Projekte gefördert werden. Vor allem gehe es ihm darum, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, sagte Otto.
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Apple-Chef Tim Cook (54) verdiente im Jahr 2016 eine Rekordsumme von 145 Millionen Dollar, und rückte so an die Spitze der US-Bosse. Das dürfte vor allen wohltätige Organisationen freuen. Denn 2015 kündigte Tim Cook an, sein gesamtes Vermögen für wohltätige Zwecke spenden zu wollen. Zuvor werde er allerdings noch die College-Ausbildung seines heute zwölfjährigen Neffen finanzieren, sagte Cook damals dem US-Wirtschaftsmagazin „Fortune“. Es könnte sich mit der Zeit um eine Summe im Milliarden-Bereich handeln. Cook habe schon Geld gespendet, wolle nun aber einen systematischen Ansatz entwickeln, hieß es.
Mit der Ankündigung setzte sich Cook deutlich von seinem verstorbenen Vorgänger Steve Jobs ab, der nicht als Großspender in Erscheinung getreten war. Der amtierende Apple-Chef ist für einen bescheidenen und zurückhaltenden Lebensstil bekannt.
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Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan waren 2013 die größten Spender Amerikas. Das Ehepaar spendete im Dezember 18 Millionen Facebook-Aktien im Wert von insgesamt mehr als 970 Millionen Dollar (711 Millionen Euro) an eine Stiftung im kalifornischen Silicon Valley. Damit führen beide die jährliche Liste der 50 großzügigsten Amerikaner, die von der Zeitschrift „The Chronicle of Philanthropy“ herausgegeben wird.
Aktuell spendete das Paar 75 Millionen Dollar für ein Krankenhaus in San Francisco. Es soll künftig ihre Namen tragen. Die Spende werde dem San Francisco General Hospital erlauben, in der Notaufnahme die Fläche zu verdoppeln und vier Mal mehr Betten unterzubringen, schrieb Zuckerberg in einem Facebook-Eintrag. Außerdem solle mit einem Teil der umgerechnet 66,3 Millionen Euro die Ausrüstung erneuert werden.
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Einige der größten Spender der USA tauchen auf der Liste für 2013 nicht auf, so zum Beispiel Microsoft-Mitgründer Bill Gates und seine Frau Melinda. Der Grund dafür ist, dass ihre tatsächlichen Spenden bereits in vorherigen Jahren als zugesagte Spenden gezählt wurden. So gaben die Eheleute Gates ihrer Stiftung im Jahr 2013 etwas mehr als 181,3 Millionen Dollar, die Summe war aber Teil einer Spende von rund 3,3 Milliarden Dollar, die sie 2004 angekündigt hatten.
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Den Angaben zufolge spendeten die 50 größten Spender Amerikas im Jahr 2013 insgesamt mehr als 7,7 Milliarden Dollar (5,6 Milliarden Euro). Hinzu kommen zugesagte Spenden in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar. Bedeutsam an der Liste sei vor allem die Geldsumme, die von lebenden Spendern gegeben werde, sagte Stacy Palmer von „The Chronicle Philanthropy“. So sei der Betrag 2013 in etwa so groß wie der Betrag aus den Jahren 2012 und 2011 zusammen gewesen. Auch CNN-Gründer Ted Turner und Investor Warren Buffett machen 2013 großzügige Spenden im Rahmen zuvor versprochener Zuwendungen.
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Der neunte Platz geht an den Google-Mitentwickler Sergey Brin und seine Ehefrau Anne Wojcicki. Die beiden spendeten 219 Millionen Dollar an die Brin Wojcicki Foundation.
Den zehnten Platz belegt Jeffrey Carlton, der Gründer eines Stahlkonzerns, der hauptsächlich für das Militär, die Luftfahrt sowie Energieunternehmen produzierte. Calton verstarb bereits 2012, vermachte einer wohltätigen Organisation allerdings 212 Millionen Dollar.
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Irwin Jacobs und seine Frau Joan spendeten 221,1 Millionen Dollar - überwiegend an das technische Institut der New Yorker Cornell Universität. Irwin Jacobs ist der Mitbegründer des Kommunikationsunternehmens Qualcomm.
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Ebay-Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Internet-Verkaufsplattform Pierre Omidyar hat sich ebenfalls entschieden, einen Teil seines Vermögens zugunsten gemeinnütziger Zwecke abzugeben. Zusammen mit seiner Frau Pam belegt er Platz acht des Rankings. Im Frühjahr spendete er 100 Millionen Dollar für investigativen Journalismus und den Kampf gegen Hass und Fake News im Netz.
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Platz sechs belegt Charles Johnson mit 250 Millionen. Johnson ist der Sohn des Gründers von Franklin Templeton Investments. Charles Johnson hat lange Jahre das Tochterunternehmen Franklin Resources geleitet und ist außerdem größter Anteilseigner am San Francisco Giants Baseball-Team. Seine Spende ging an die Universität Yale, an der der 80-Jährige studiert hat.
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Auf dem fünften Platz kürte die Zeitschrift das Ehepaar Laura und John Arnold, Gründer der gleichnamigen Stiftung. Beide spendeten 296,2 Millionen Dollar.
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uch ein bekannter amerikanischer Politiker befindet sich unter den Spendern: Michael Bloomberg, seines Zeichens Geschäftsmann und Ex-Bürgermeister der Stadt New York, spendete 452 Millionen Dollar. Mit dem Geld unterstützte er verschiedene Zwecke, darunter Künste, Bildung, die Umwelt und das Gesundheitswesen.
Sein aktuelles Vermögen beläuft sich laut dem Forbes-Magazin auf 31 Milliarden Dollar. Bloomberg gehört ebenfalls dem Club "The Giving Pledge" an. Er machte das große Geld mit seiner Finanzdaten-Agentur Bloomberg L.P., die er 1982 gründete und später mit Online, Fernsehen und Radio um sämtliche Medien erweiterte.
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Der Vorsitzende des Sportartikelherstellers Nike, Philip Knight, und seine Frau Penelope waren im Jahr 2016 die großzügigsten Spender Amerikas. Damit führen beide die jährliche Liste der 50 großzügigsten Amerikaner an, die seit 17 Jahren von der Zeitschrift „The Chronicle of Philanthropy“ herausgegeben wird. Das Ehepaar spendete 900 Millionen Dollar an Universitäten und Schulen. 500 Millionen Dollar kamen der Universität Oregons zugute, 400 Millionen Dollar gingen nach Stanford.
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Der Energieunternehmer und Erfinder des Frackings, George Mitchell, ist im Juli 2013 im Alter von 94 Jahren verstorben. In seinem Testament vermachte er 750 Millionen Dollar wohltätigen Zwecken.
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