Hanjin Reederei-Pleite belastet Hafenunternehmen Eurogate

Der Hafenbetreiber Eurogate leidet unter der Insolvenz des südkoreanischen Reedereikonzerns Hanjin. Es gibt noch unbezahlte Rechnungen in zweistelliger Millionenhöhe.

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Terminal Eurogate. Quelle: dpa

Die Reederei Hanjin, die zu den größten Kunden zählte, hat Außenstände in zweistelliger Millionenhöhe bei Eurogate, wie die WirtschaftsWoche aus Hafenkreisen erfuhr. Für das Unternehmen, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von 657,2 Millionen Euro verzeichnete, ist das eine hohe Belastung.  „Es ist richtig, dass Hanjin hohe Außenstände bei uns hat“, bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der WirtschaftsWoche. „Über einen genauen Betrag geben wir keine Auskunft.“

Zusätzliche Probleme bereitet Eurogate der Containerfrachter „Hanjin Europe“, der zwei Wochen am Eurogate-Terminal in Hamburg festlag. Weil der Eigentümer Hanjin die Gebühren für Lotsen und Schlepper nicht zahlen kann, konnte das Schiff nicht auslaufen. Der Frachter blockiert so einen Liegeplatz am Hamburger Terminal und sorgte so für Umsatzeinbußen bei Eurogate. Freitagabend darf der Frachter dann endlich den Hafen verlassen.

Eurogate betreibt Hafenterminals in Hamburg, Bremen und Bremerhaven und hat außerdem Beteiligungen an Hafenterminals in Italien, Portugal, Marokko und Russland. Das Unternehmen gehört je zur Hälfte dem börsennotierten Hamburger Hafenunternehmen Eurokai und dem Bremer Auto-Logistiker BLG.

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