Hauptstadtflughafen BER-Eröffnung erst im Herbst 2019 möglich

Ist das noch eine Überraschung? Der Pannenflughafen BER soll frühestens im Herbst 2019 eröffnen, berichten Medien. Ein Termin 2018 sei nicht zu halten, heißt es offenbar in Projektunterlagen.

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Wie es am Pannen-Airport derzeit aussieht
Christian Schlesiger (l), Karsten Mühlenfeld (r) Quelle: Andreas Chudowski für WirtschaftsWoche
Sitzbänke unter Plastikplanen Quelle: Andreas Chudowski für WirtschaftsWoche
Kabel Quelle: Andreas Chudowski für WirtschaftsWoche
Karsten Mühlenfeld Quelle: Andreas Chudowski für WirtschaftsWoche
Kunst im Berliner Flughafen. Quelle: Andreas Chudowski für WirtschaftsWoche
Duty-Free-Bereich Quelle: Andreas Chudowski für WirtschaftsWoche
Check-In-Schalter von Air Berlin. Quelle: Andreas Chudowski für WirtschaftsWoche

Die Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER verzögert sich einem Zeitungsbericht zufolge erneut. Das Pannenprojekt könne frühestens im Herbst 2019 in Betrieb gehen - acht Jahre später als geplant, schrieb die „Bild am Sonntag“ unter Hinweis auf vertrauliche Projektunterlagen. Demnach ziehen sich die Bauarbeiten im Fluggastterminal bis zum September 2018 hin. Die Eröffnung sei so frühestens in zwei Jahren möglich, hieß es.

Der Flughafensprecher wollte sich zum Eröffnungstermin nicht äußern. Die Flughafengesellschaft werde noch in diesem Jahr einen Termin nennen, sagte der Sprecher. Er wies es aber als falsch zurück, dass mit der baulichen Fertigstellung erst im Herbst 2018 zu rechnen sei. Ebenso falsch sei die Behauptung, derzeit gebe es am Flughafen so gut wie keine Bauarbeiten.

Der BER hatte eigentlich schon 2011 in Betrieb gehen sollen. Probleme beim Brandschutz, Fehlplanungen und Pfusch am Bau hatten aber mehrfach für Verschiebungen gesorgt. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schloss kürzlich erstmals nicht aus, dass sich die Inbetriebnahme bis Anfang 2019 verzögern könnte.

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Der CDU-Fraktionsvorsitzende Florian Graf forderte den Regierungschef auf, einen glaubhaften Eröffnungstermin zu nennen. Müller habe schon lange die Kontrolle über das Projekt verloren, Berlin sei zur „Lachnummer“ verkommen, so Graf. „Der Imageschaden für Berlin ist bereits jetzt hoch und durch die verfehlte Kommunikation und die falschen Ankündigungen zur Eröffnung wird dieser noch größer.“

Derzeit sind dem Flughafensprecher zufolge nur noch gut 400 Bauarbeiter und Techniker vor Ort. Sie seien für die notwendigen Rest- und Mängelarbeiten sowie Inbetriebsetzung zuständig. Die großflächigen Arbeiten seien weitestgehend abgeschlossen.

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