Hochtief Personalchef Peters entmachtet

Im Baukonzern Hochtief beunruhigen immer neue Personalien die Belegschaft.

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Ein Logo des Bauunternehmens Hochtief Quelle: dpa

Nach dem Abgang der Top-Manager Henner Mahlstedt und Heiner Helbig diskutiert sie auf den Fluren der Essener Zentrale nun eine, die nur auf den ersten Blick zweitrangig wirkt.

Ende September hatte das „Rundschreiben Nr. 04/2011“, das der WirtschaftsWoche vorliegt, die Führungskräfte mit der Nachricht überrascht, Personalchef Gerhard Peters werde „ab sofort seine Zuständigkeiten (...) niederlegen“ und sich um Projekte „im internationalen Bereich“ kümmern.

Rotes Tuch für Wiesehügel

Brisant ist die Entmachtung, weil Peters im Hochtief-Aufsichtsrat sitzt und dort zu den Gegnern der Übernahme durch den spanischen Baukonzern ACS zählt, die im Mai erfolgt war.

Dadurch wurde Peters zum roten Tuch für IG-Bau-Chef Klaus Wiesehügel, der durch eine Gewerkschaftsvereinbarung mit ACS – an den Hochtief-Betriebsräten vorbei – den Spaniern zur Übernahme verhalf. „Wiesehügels Einfluss im Konzern ist dadurch enorm gewachsen“, weiß ein Insider.

Dass der Gewerkschaftschef Peters gern los wäre, ist ein offenes Geheimnis. Logisch wäre, dass Peters auch seinen Aufsichtsratsposten verliert.

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