Höhere Mieteinnahmen Vonovia erhöht seinen Gewinn

Der Immobilienkonzern Vonovia profitiert von höheren Mieten und hochwertigen Wohnungen. Der operative Gewinn stieg im ersten Halbjahr auf rund 458 Millionen Euro.

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Die Firmenzentrale von Vonovia in Bochum. Quelle: dpa

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia hat im ersten Halbjahr dank höherer Mieteinnahmen und zusätzlicher Dienstleistungen mehr verdient. Zudem profitierte das Unternehmen von einem hochwertigeren Wohnungsbestand. Das operative Ergebnis sei in den ersten sechs Monaten um 18 Prozent auf 457,7 Millionen Euro gestiegen, teilte die im Dax notierte Gesellschaft am Mittwoch mit. Der Konkurrent von Deutsche Wohnen bestätigte sein Gewinnziel.

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von Andreas Toller

Im ersten Halbjahr stiegen die Mieteinnahmen um 7,6 Prozent auf 833,2 Millionen Euro. Aufwendungen für Instandhaltung und Modernisierung legten um mehr als die Hälfte auf 456,4 Millionen Euro zu. Der Konzernüberschuss kletterte auf gut eine Milliarde Euro, nach 147,9 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Hier profitierte Vonovia von einer deutlichen Aufwertung seines Immobilienvermögens. Im ersten Quartal hatten die Bochumer den Wiener Immobilienkonzern Conwert mit Wohnungen in Leipzig, Berlin, Potsdam und Dresden für rund 2,7 Milliarden Euro übernommen.

Für das laufende Jahr peilt Vonovia weiterhin ein operatives Ergebnis von 900 bis 920 Millionen Euro an. Im Vorjahr waren es 760,8 Millionen Euro gewesen. Außerdem geht das Unternehmen von einer weiteren Wertsteigerung der Immobilien aus. In den nächsten Jahren will Vonovia rund eine Milliarde Euro jährlich in Neubau, Dachaufstockungen und Modernisierungen stecken und jährlich rund 2000 Wohnungen errichten.

Vonovia plant nach der Übernahme des österreichischen Konkurrenten Conwert keinen Ausbau seines Geschäfts in Österreich. "Wir haben Conwert wegen der deutschen Wohnungen gekauft, nicht wegen des Bestands in Österreich", sagte Vonovia Chef Rolf Buch am Mittwoch. Die ehemalige Conwert hat zwar in Wien Bestände, allerdings auch fast 25.000 Wohnungen in Städten wie Berlin und Leipzig, in denen die Nachfrage nach Wohnraum steigt.

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