Insolvente Fluggesellschaft Hunold zieht sich aus Air-Berlin-Aufsichtsrat zurück

Air-Berlin-Chef Hunold zieht sich bei der insolventen Fluggesellschaft zurück. Nach Jahren im Verwaltungsrat kehrt er seinem Lebenswerk den Rücken.

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Nach dem Mauerfall hatte der Düsseldorfer Joachim Hunold die Airline übernommen. Sie gilt als sein Lebenswerk. Quelle: dpa

Berlin Der langjährige Air-Berlin-Chef Joachim Hunold zieht sich bei der insolventen Fluggesellschaft zurück. Zum 1. Februar legte er seinen Sitz im Verwaltungsrat nieder, wie aus dem britischen Handelsregister hervorgeht. Wenige Tage zuvor verabschiedete sich demzufolge nach nur sieben Monaten auch der Chef des Gremiums, der frühere Bahn-Vorstand Gerd Becht. Darüber berichtete auch „Der Spiegel“.

Demnach soll der letzte Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann nach seinem Ausscheiden Ende April in das Kontrollgremium wechseln, um die Abwicklung der Airline weiter zu begleiten. Air Berlin hatte im August Insolvenz angemeldet.

Für den 68 Jahre alten Hunold war Air Berlin sein Lebenswerk. Der Düsseldorfer hatte die kleine Fluggesellschaft nach dem Mauerfall übernommen und sie zur deutschen Nummer zwei hinter der Lufthansa aufgebaut. Nach mehreren Übernahmen rutschte die Airline dann für Jahre ins Minus. Die Air Berlin PLC ist eine Aktiengesellschaft nach britischem Recht und deshalb im britischen Handelsregister eingetragen.

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